Bla­sen­ent­zün­dung – wie vor­beu­gen und be­han­deln?

Frauen leiden häufiger an Blasenentzündung als Männer. Damit die schmerzhafte und unangenehme Krankheit nicht chronisch wird, sollten Sie sie schnell behandeln. Was Sie tun können, um diesem lästigen Übel vorzubeugen, was hilft, wenn es Sie bereits erwischt hat, und wann Sie unbedingt den Arzt konsultieren sollen erfahren Sie heute zusammen mit noch viel mehr Infos zum Thema hier bei puravita:

  1. Ursachen und Hintergründe von Blasenentzündungen
  2. Was sind die Auslöser einer Blasenentzündung?
  3. Weitere Faktoren, die das Auftreten einer Blasenentzündung begünstigen
  4. Blasenentzündung bei Männern
  5. Blasenentzündung bei Kindern
  6. Symptome einer Blasenentzündung
  7. Wann sollten Sie bei einer Blasentzündung den Arzt aufsuchen?
  8. Selbsthilfe und Hausmittel bei einer Blasenentzündung
  9. Wie kann ich Blasenentzündungen vorbeugen?
  10. Fazit – Blasenentzündungen natürlich behandeln und vorbeugen ist eine gute Alternative zu Antibiotika
  11. Passende Produkte


Viel Spass beim Lesen. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.

Ursachen und Hintergründe von Blasenentzündungen

Fast 80 % aller Frauen kennen die unangenehmen Symptome aus eigener Erfahrung: Brennen oder Stechen beim Harnlassen, krampfartige Schmerzen im Unterbauch, ständiger Harndrang, vielleicht sogar Blut im Harn. Die Ursache dafür heisst Harnwegsinfekt, auch als Blasenentzündung oder Zystitis bekannt. Da Frauen über eine viel kürzere Harnröhre rund 4 cm) verfügen als Männer (rund 20 – 25 cm), haben Krankheitserreger ein leichteres Spiel, in die Blase zu gelangen und dort Entzündungen zu verursachen.

Was sind die Auslöser einer Blasenentzündung?

Üblicherweise handelt es sich bei der Blasenentzündung um einen bakteriellen Infekt, in den meisten Fällen ausgelöst durch E. coli-Bakterien, die vom Darm oder der Scheide Entzündungen der Harnwege auslösen. Viren, Parasiten oder Pilze sind ebenfalls mögliche, aber seltene Auslöser. Von der Entzündung betroffen können sein: Harnröhre, Harnblase oder Harnleiter. In komplizierten Fällen können die Bakterien auch bis zur Niere aufsteigen, und dort eine fieberhafte Nierenbeckenentzündung auslösen, welche auf jeden Fall dringend ärztlicher Behandlung bedarf. Durch Unterkühlung oder einer Schwächung des Immunsystems, bedingt durch z.B. einen anderen Infekt, gelingt es den Bakterien leichter, eine Blasenentzündung auszulösen.

Oft ist der auslösende Grund, dass die E. coli-Bakterien in die Harnröhre gelangen, eine falsche Intimhygiene. Nach dem Stuhlgang sollte nämlich immer von vorne nach hinten gesäubert werden. Falls Sie sich zum Thema Intimhygiene noch näher informieren möchten, können wir Ihnen diesen Blogartikel von puravita empfehlen.

Der Arzt unterscheidet eine unkomplizierte Blasenentzündung, wenn keinerlei Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen oder sonstige Risikofaktoren vorliegen, und eine komplizierte Blasenentzündung. Bei letzterer liegen Blasenfunktionsstörungen, Steinleiden, geschwächte Abwehr, Tumore, vergrösserte Prostata, Diabetes etc. vor.

Weitere Faktoren, die das Auftreten einer Blasenentzündung begünstigen

Schwangerschaft: Bei schwangeren Frauen kommt es häufiger zu Blasenentzündungen. Schuld daran ist das Hormon Progesteron, welches zu einer „Entspannung“ der Harnleiter führt. Ausserdem führt das Wachstum der Gebärmutter durch den Embryo dazu, dass sie auf den Harnleiter drückt, und der Harn deswegen langsamer abfliesst. In der Zwischenzeit können sich Bakterien ansiedeln, und die lästige Entzündung verursachen. Da eine unbehandelte Blasentzündung zu Komplikationen wie vorzeitigen Wehen führen kann, gehört zur Schwangeren-Vorsorgeuntersuchung auch ein Urintest, um eine solche auszuschliessen.

Wechseljahre: Der Östrogenmangel in der Menopause führt dazu, dass sich Bakterien in diesem Milieu wohlfühlen. Auch eine Gebärmuttersenkung fördert, ähnlich wie eine Schwangerschaft, das Auftreten einer Blasenentzündung. Deshalb unbedingt immer auf eine vollständige Entleerung der Blase achten!

Bestimmte Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes.

Geschlechtsverkehr: Eine Blasenentzündung hat schon manche Flitterwochen empfindlich gestört. Auch beim Geschlechtsverkehr können Bakterien in die Harnröhre und die Blase gelangen, deshalb sollte man anschliessend die Toilette zum Wasserlassen aufsuchen.

Dauerkatheter: Die Blase wird dadurch ständig mechanisch gereizt, ausserdem können durch die Verbindung nach aussen ständig Bakterien eindringen. Unbedingt Sterilität walten lassen beim Umgang mit Kathetern, bei deren Wechsel etc.!

Blasenentzündung bei Männern

Bei Männern geht eine Blasenentzündung oftmals mit einer Entzündung der Prostata einher, und verläuft auch häufiger komplizierter als bei Frauen. Die Prostataentzündung kann auch der Auslöser für eine nachfolgende Blasenentzündung sein. Bei älteren Männern ist oft eine Vergrösserung der Prostata ursächlich, die wiederum zu einer Blasenentleerungsstörung führt. Bei jüngeren, sexuell aktiven Männern sollte man auch an eine mögliche Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten denken, und eine Abklärung hinsichtlich Tripper, Chlamydien, Mykoplasmen und Trichomonaden durchführen.

Blasenentzündung bei Kindern

Blasenentzündungen können auch bei Kindern auftreten. Früh genug eingenommen, können natürliche Mittel einen Antibiotika-Einsatz oft verhindern.

Die Infektion kann mit oder ohne Fieber auftreten. Bei einer fieberhaften Blasenentzündung ist auf jeden Fall der Arzt zu konsultieren. Genauso, wenn starke Schmerzen vorliegen, Blut im Harn sichtbar ist, oder es sich um Kinder im Säuglingsalter handelt. Manchmal ist es schwierig, herauszufinden, wo die eigentlichen Beschwerden liegen, wenn es sich um kleinere Kinder handelt. Hier ist oft ein Wiedereinnässen, obwohl sie eigentlich trocken waren, ein Hinweis. Endgültigen Aufschluss kann nur die Urinuntersuchung beim Arzt geben, wofür es auch eigene Hilfsmittel für Kleinkinder gibt (Beutel mit Klebeband), um eine Urinprobe nehmen zu können.

Wichtig ist, dass das Aufsteigen der Bakterien in die Niere und somit eine Nierenbeckenentzündung verhindert wird. Oftmals hilft dann nur mehr die Gabe von Antibiotika. Damit es nicht so weit kommt, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind genügend trinkt, damit die Bakterien aus der Blase gespült werden.

Symptome einer Blasenentzündung

Folgende Symptome deuten auf eine Blasenentzündung hin:

  • Es brennt beim Wasserlassen,
  • ständiger Harndrang, obwohl nur wenige Tropfen abgehen,
  • stechende, krampfartige Schmerzen im Unterbauch,
  • manchmal auch ein wenig Harnverlust,
  • trüber Harn, der unangenehm riecht,
  • Blut im Harn.

Wann sollten Sie bei einer Blasentzündung den Arzt aufsuchen?

Bei leichten Beschwerden und ersten Anzeichen einer Blasenentzündung können Sie sich oftmals noch selbst mit Hausmitteln helfen, die wir in weiterer Folge erläutern werden. Einen Arztbesuch anraten wir Ihren auf jeden Fall, wenn:

  • Sie männlich sind, da hier der Ursache der Blasenentzündung auf den Grund gegangen werden sollte,
  • Sie schwanger sind, da es sonst zu Komplikationen kommen kann,
  • ein Kleinkind/Baby betroffen ist,
  • wenn Sie Medikamente einnehmen, die Ihre Abwehr schwächen (Immunsuppressiva),
  • an Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes leiden,
  • Fieber hinzukommt,
  • die Krankheit länger als ein paar Tage anhält,
  • es immer wieder zum Auftreten einer Blasenentzündung kommt.

Um die genaue Diagnose stellen zu können, wird der Arzt Sie um eine Urinprobe bitten. Idealerweise geben Sie dazu den Mittelstrahlurin ab, das heisst, dass Sie den Urin erst nach ein paar Sekunden im Becher auffangen.

Mit Hilfe eines Harnstreifentests, den puravita übrigens auch als Diagnosehilfe für zu Hause anbietet, wird der Harn unter anderem auf das Vorhandensein von weissen Blutkörperchen und Nitrit untersucht. Weisse Blutkörperchen zeigen eine Entzündungsreaktion an, und Nitrit findet sich als Stoffwechselprodukt von Bakterien im gesunden Harn normalerweise nicht.

Bei einer komplizierten Blasenentzündung können noch eine Reihe weiterer Untersuchungen notwendig sein, beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung der Harnwege, eine Restharnbestimmung, selten auch eine Blasenspiegelung.

Selbsthilfe und Hausmittel bei einer Blasenentzündung

Blasenentzündungen sind gut behandelbar, auch ohne Antibiotika. Wichtig ist jedoch, dass Sie bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung sofort reagieren, und beginnen, reichlich zu trinken. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht, sollten es 2 bis 3 Liter sein. Am besten eignen sich Teezubereitungen aus Bärentraube, kombiniert mit Birke, Goldrute oder Brennnessel.

Trinken allein reicht aber nicht. Im Sortiment Ihrer Online-Drogerie puravita finden Sie eine grosse Auswahl an verschiedenen Naturheilmitteln, die sich zur Behandlung eignen. Ein hilfreiches Hausmittel bei Blasenentzündungen sind zum Beispiel die Schüssler Salze der Nummern 3, 8 und 10, die gegen Infektionen wirken und entgiften. Auch spagyrische Essenzen können wirksam sein, zum Beispiel Propolis, Belladonna, Zinnkraut oder Goldrute. Am besten kombinieren Sie die Essenzen mit einem immunstärkenden Mittel wie Echinacea (Sonnenhut). Auch die zusätzliche Gabe von Vitamin C und Zink zur Stärkung des Immunsystems ist förderlich, damit nicht in Kürze der nächste Infekt folgt. Sie möchten mehr wissen über das Thema Immunsystem stärken? Dann lesen Sie doch unseren informativen Artikel zum Thema.

Wenn Sie auf Homöopathie vertrauen, empfehlen wir Ihnen zur Schmerzlinderung Präparate wie Apis mellifica (Honigbiene) und Cantharis (Spanische Fliege). Wer bei jeder Erkältung unter einem Harnwegsinfekt leidet, ist mit Dulcamara (Bittersüss) gut beraten.

Als äusserst hilfreiches Hausmittel aus der Natur ist die Preiselbeere zu nennen. Sie verhindert, dass sich Krankheitserreger in den Harnwegen festsetzen können, konkret sind die enthaltenen Tannine (sekundäre Pflanzenstoffe) dafür verantwortlich. Preiselbeersaft oder Preiselbeerextrakt in Tablettenform können Sie ebenfalls über puravita beziehen. Gerne können Sie natürlich auch auf die fachkundige Beratung unseres Teams zurückgreifen, wenn Sie detailliertere Informationen benötigen. In der Regel haben wir mit Preiselbeer-Produkten (beispielsweise von sananutrin) bessere Erfahrungen gemacht wie mit Cranberry-Produkten.

Ähnlich wie die Preiselbeere funktioniert auch der Einfachzucker D-Mannose, der zwar mit dem Haushaltszucker verwandt ist, jedoch im Körper kaum verstoffwechselt wird. D-Mannose wirkt wie ein Magnet auf die Bakterien, bindet sie an sich und wird samt den krankmachenden Keimen mit dem Urin ausgeschieden. Basierend auf unserer Erfahrung, würden wir jedoch Preiselbeer-Produkte (beispielsweise von sananutrin) vorziehen.

Preiselbeerprodukte und D-Mannose sind auch perfekt dazu geeignet, Blasenentzündungen vorzubeugen. Wenn trotz aller Vorbeugungsmassnahmen immer wieder Blasenentzündungen auftreten, ist es möglich, dass auch psychische Faktoren wie Stress und Probleme im Privat- und Berufsleben eine Rolle spielen.

Bei immer wiederkehrenden Blasenentzündung kann zur üblichen Nachbehandlungskur eine Darmsanierungs- oder -aufbaukur von grossem Nutzen sein. Dadurch wird die Häufigkeit der Infekte deutlich reduziert. Lassen Sie sich dazu von uns beraten.

Gegen die Schmerzen im Unterbauch behelfen Sie sich am besten mit einer Wärmeflasche, feuchtwarmen Umschlägen bzw. Sitzbädern, welche die Entspannung fördern. Krampflösende Mittel wie Buscopan (Butylscopolamin) sollten Sie für solche Fälle in der Hausapotheke vorrätig haben.

Wenn diese Hausmittel allerdings versagen und nach spätestens 3 Tagen keine Besserung eingetreten ist, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen. Dann ist nämlich eine Antibiotika-Therapie angezeigt, die Sie unbedingt so lange einnehmen müssen, wie der Arzt es Ihnen verordnet hat, auch wenn früher eine Besserung eintritt. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass der Infekt in Kürze wieder auftritt.

Wie kann ich Blasenentzündungen vorbeugen?

Wenn die Blase gut gespült wird, besteht auch weniger die Gefahr, dass sich Bakterien festsetzen können. Somit sollten Sie darauf achten, genug zu trinken (mindestens 1,5 bis 2 l täglich), ausser ein Arzt hat Ihnen andere Anweisungen gegeben (z.B. wegen einer Herzerkrankung).

Planen sie regelmässige Gänge zur Toilette ein, nicht erst dann, wenn die Blase schon zum Bersten voll ist. Entleeren Sie die Blase vollständig, und versuchen Sie, dies auch nach dem Geschlechtsverkehr zu tun, um Bakterien wieder auszuschwemmen.

Optimale Intimpflege und Analhygiene: Reinigen Sie nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten, damit keine Keime vom After in die Scheide gelangen.

Vor dem Besuch eines Schwimmbades im Intimbereich eine dünne Schicht mit Vaseline, Olivenöl oder Spezialgel auftragen. Achten Sie darauf, dass Sie nasse Badeanzüge nicht zu lange anbehalten.

Vermeiden Sie das Tragen von synthetischer Unterwäsche und greifen Sie zu Baumwollunterwäsche, die auch bei 60 °C waschbar ist. So können Sie sichergehen, dass die Bakterien auch abgetötet wurden.

Wenn Sie zu Blasenentzündungen neigen, sind Verhütungsmittel wie die Spirale oder das Einbringen spermienabtötender Cremes eher weniger geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt über dieses Thema. Vor dem Geschlechtsverkehr ein Glas Wasser trinken, um danach Wasserlösen zu können (dabei werden Keime ausgeschwemmt)

Passen Sie Ihre Bekleidung der Witterung an, vermeiden Sie kalte Füsse, bauchfreie Mode und feuchte Badebekleidung.

Vermeiden Sie Sitzen und Liegen auf kaltem Untergrund und immer für warme Füsse und einen warmen Unterleib sorgen.

Vermeiden Sie hüfttiefe Hosen und knappe Oberteile. Frauen, die in jungen Jahren regelmässig bauchfreie Oberteile tragen, sind später chronische Nieren-Blasen-Beschwerden wahrscheinlicher. Aufgrund mangelnder Bekleidung wird die Nieren- und Blasengegend permanent unterkühlt. Dies reduziert die Durchblutung und beeinträchtigt die Abwehrkraft der Unterleibsorgane.

Fazit – Blasenentzündungen natürlich behandeln und vorbeugen ist eine gute Alternative zu Antibiotika

Es gibt einige Möglichkeiten, um die lästige Blasenentzündung zu vermeiden. Eine ausreichende Trinkmenge, Vermeiden von Unterkühlung und die Einnahme von Preiselbeerprodukten tragen schon einiges dazu bei, damit erst gar keine Beschwerden entstehen. Hat es Sie dennoch erwischt, helfen Kräutertees, spagyrische Essenzen und Homöopathie dabei, dass Sie bald wieder auf den Beinen sind. Ansonsten ist auf jeden Fall ein Gang zum Arzt anzuraten. Fachkundige Beratung bezüglich Harnwegsinfekten erhalten Sie bei uns unter 071 344 10 22.

 

Quellen: Drogerie Sonderegger, vitagate.ch

Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 2. Sep. 2024 13:33
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