Der richtige Joggingschuh
Jogging ist gesund. Doch wer schon länger nicht oder noch nie in die Laufschuhe gestiegen ist, sollte unbedingt an einen aufbauenden Trainingsplan einhalten. Wichtig sind auch die richtigen Laufschuhe. Sie verhindern, dass Sie Muskeln und Sehnen falsch belasten und vermeiden schmerzhafte Druckstellen. Der Schweizer Langstreckenläufer Viktor Röthlin verrät, was Sie beachten sollten.
Viktor Röthlin, worauf sollte ich beim Kauf eines Laufschuhs achten?
Viktor Röthlin: Wichtig ist eine Analyse des persönlichen Laufstils und der Fussform. Daraus ergibt sich der richtige Laufschuh. Ein Fachgeschäft mit guter Beratung ist also das Wichtigste.
Was tun Sie, um Ihre Füsse gesund und schmerzfrei zu halten?
Ich trage die für mich richtigen Schuhe und die passenden Socken dazu. So absolviere ich meine Trainings. Regelmässig nehme ich ein Fussbad, gönne mir Fussmassagen und drei- bis viermal pro Jahr suche ich einen Podologen auf.
Was kann ich nach einem intensiven Training oder einem Wettkampf gegen schmerzende Füsse unternehmen?
Es sollte eigentlich gar nicht erst zu schmerzenden Füssen kommen, wenn man in den richtigen Socken und Schuhen läuft und regelmässig die Füsse durch Massagen und Bäder erholt.
Tipps von der Drogistin
Auch Irene Zysset, dipl. Drogistin HF, betont, dass der Laufschuh perfekt passen sollte. «Wer dazu die Füsse regelmässig mit einem Fussbad und einer geeigneten Creme verwöhnt, trägt ebenfalls viel zur Fussgesundheit bei.» Bei intensiver Beanspruchung der Füsse bildet sich häufig Hornhaut. «In diesem Fall ist es wichtig, so wenig wie möglich wegzuraspeln oder zu feilen. Besser ist es, zwei Mal täglich die Füsse mit einer hornhautreduzierenden Creme einzucremen.» Am besten gehen Sie ausserdem zum Podologen oder zur Podologin.
«Heikle Stellen kann man zudem vor dem Laufen mit einem speziellen Pflaster abdecken. So beugt man Blasen- und Hornhautbildung vor», rät Zysset. Und so geht's: Erwärmen Sie das Pflaster zuerst in den Handflächen, kleben sie es dann auf die saubere und trockene Haut, drücken es mit den Händen an und schützen Sie es an stark exponierten Stellen mit einem zusätzlichen Fixierpflaster. Ausserdem sollten Sie solche Blasenpflaster erst entfernen, wenn sie sich von selber lösen. Ansonsten reissen Sie die sensible Haut womöglich ab. Weiter gibt es spezielle Anti-Blasen-Sticks. «Damit kann man die gefährdeten Stellen im Voraus behandeln», sagt die Drogistin.
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Quelle
«Drogistenstern»