Die An­ti­ba­by­pil­le

Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Verhütung: 1960 kam die erste Antibabypille auf den Markt. Obschon die Pille damals sehr hoch dosiert war und starke Nebenwirkungen hatte, «war ein Gefühl der Befreiung sehr präsent», erinnert sich Lilo Weibel-Marti vom Frauenberatungszentrum in Bern.

Hoher Schutz

Seither wurde die Pille verbessert und ist unter den Verhütungsmitteln weltweit die Nummer 1. Das liegt daran, das sie leicht anzuwenden ist und einen hohen Verhütungsschutz bietet. Verschiedene Nebenwirkungen sind dem Medikament aber geblieben. Nebenwirkungen, die die Pharmaunternehmen nur ungerne ansprechen, wie Weibel sagt. Die Pille kann nach wie vor zu Libidoverlust, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen oder zu einem Gefühl von Fremdgesteuertsein führen. Diese Symptome sind auch für Hormonspiralen, Verhütungsringe und -stäbchen oder die Dreimonatsspritze bekannt.

Dieses «Fremdheitsgefühl» könnte auch mit einem Vitalstoffmangel einhergehen. Drogistin Sarina Antener,: «Die Pille ist ein ausgeprägter Vitalstoffräuber. Frauen, die hormonell verhüten, sollten unbedingt Vitaminpräparate einnehmen.»

Verhüten mit der Natur

Wer sich gegen hormonelle Verhütungsmethoden entscheidet, hat mehrere Alternativen zur Auswahl. Allen voran die symptothermale Methode, auch natürliche Empfängnisregelung (NER) genannt. Im Weiteren stehen verschiedene Barrieremethoden wie das Diaphragma, das Femidom, unddas Kondom zur Verfügung.

Autorin: Ann Kugler Redaktion: Katharina Rederer
Aktualisiert am 17. Sep. 2024 14:58
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