Die rich­ti­ge Zahn­pfle­ge

Weisse, regelmässige Zähne gehören zu unseren wichtigsten Visitenkarten. Ein Drittel der Menschen achtet beim Gegenüber zuerst auf die Zähne, für Verfärbungen, Karies und Schiefstand gibt es Minuspunkte. Studien belegen, dass Menschen mit gepflegtem Gebiss in Vorstellungsgesprächen besser abschneiden, bei Beförderungen bevorzugt werden und in der Folge auch besser verdienen. Auch bei Flirts und Partnersuche sind schöne Zähne ein wichtiges Kriterium. Unabhängig davon ist ein gut erhaltenes Gebiss auch wichtig für die eigene Gesundheit. Was müssen wir also tun, um unsere Zähne möglichst lang gesund und schön zu erhalten? Das verrät Ihnen unser Blogartikel, der sich diesmal ausführlich mit der richtigen Zahnhygiene auseinandersetzt.

Wie sieht es mit der Zahnhygiene in der Schweiz aus?

Die Schweizerische Gesundheitsbefragung des Bundesamt für Statistik hat gezeigt, dass das Bewusstsein der Wichtigkeit von Zahnhygiene der Bevölkerung kontinuierlich steigt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung nahm letztes Jahr beispielsweise mindestens einen Mundhygienetermin wahr. Zwei Drittel der Schweizer suchten im vergangenen Jahr einen Zahnarzt auf.

Knapp über ein Viertel der Schweizer putzen sich drei Mal täglich die Zähne, die meisten (54 %) putzen die Zähne zwei Mal täglich. Hier ist auffällig, dass die häufig putzenden Personen mehrheitlich über 40 Jahre alt sind.

Es konnte auch ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Zahngesundheit festgestellt werden. Menschen mit höherem Bildungsstandard haben noch vermehrt ihre eigenen Zähne und gehen regelmässig zum Zahnarzt und zur Mundhygiene.

 



 

Was braucht es für die richtige Zahnpflege?

  • Zahnbürste
  • Zahnpasta
  • Zahnseide und Interdentalbürsten
  • Mundspülung

Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?

Von vielen Zahnärzten wird aufgrund von gründlicherer Reinigung die elektrische Zahnbürste empfohlen. Tatsache ist allerdings, dass mit der richtigen Putztechnik mit der Handzahnbürste nahezu gleich gute Ergebnisse erzielt werden können. Man könnte also sagen, die richtige Zahnbürste ist jene, welche auch verwendet wird.

Auf Reisen ist häufig die Handzahnbürste beliebter, da sie leichter und kompakter ist und Sie auf keine Stromquelle, entsprechenden Adapter etc. angewiesen sind.

So finden Sie die richtige Zahnbürste:

Kaufen Sie eine Zahnbürste mit Kunststoffborsten, Nylon oder ähnliches. Naturborsten fransen rasch aus und es können sich leichter Bakterien in den Borstenkanälen ansiedeln. Abgerundete Borsten verhindern Verletzungen am Zahnfleisch.

Empfohlen wird ein mittlerer Härtegrad. Weiche Bürsten schonen zwar das Zahnfleisch, haben jedoch verminderte Reinigungswirkung und sollten nur nach Rücksprache mit dem Prophylaxe-Team verwendet werden. Harte Borsten können hingegen Schäden an Zähnen und Zahnfleisch verursachen, vor allem, wenn mit Druck "geschrubbt" wird. Manche elektrische Zahnbürsten verfügen über eine "Druckkontrolle" und geben einen Warnton ab, wenn Sie zu stark schrubben.

Bei den elektrischen Zahnbürsten gibt es grundsätzlich zwei Systeme, zum einen die rotierend oszillierende Bürsten, welche sich hin- und herdrehen, zum anderen die Schallzahnbürste, welche durch Vibrationen Beläge entfernt. Viele moderne Modelle verfügen über eine Reihe weiterer Funktionen, manche lassen sich sogar mittels Bluetooth mit dem Smartphone koppeln.

Für ein gutes Ergebnis ist es jedoch nicht notwendig, ein Premium-Modell zu kaufen. Die elektrischen Zahnbürsten aus dem mittleren Preissegment schneiden bei Produkttests meistens sehr gut ab und erfüllen ihren Zweck bei richtiger Handhabung bestens.

Was müssen Sie bei der Wahl der Zahnpasta beachten?

Die Auswahl an Zahnpasta ist riesig, die vielfältigen Produktversprechen machen die Entscheidung schwer. Zu den grundsätzlichen Aufgaben einer Zahnpasta gehört das Reinigen der Zähne von Plaque und Speiseresten. Deshalb enthält Zahnpasta neben Tensiden für die Schaumwirkung auch Putz- oder Schleifkörper. Geschmacks- und Farbstoffe finden sich ebenfalls in den Inhaltsstoffen wie unterschiedliche therapeutisch wirksame Substanzen, welche remineralisierend, bleichend, entzündungshemmend etc. wirken sollen. Doch worauf kommt es bei der Auswahl wirklich an?

Eine gute Zahnpasta zeichnet sich durch einen hohen Fluoridgehalt aus. Fluorid ist wichtig zum Schutz der Zähne vor Bakterien und Säuren bei Erwachsenen. Für Kinderzähne sollten hingegen eigene Kinderzahnpasten mit geringem Fluoridgehalt zum Einsatz kommen. Der Fluoridgehalt wird in ppm angegeben (parts per million) und beträgt bei Erwachsenen rund 1500 ppm.

Ein weiterer wichtiger Wert, den Sie bei der Wahl Ihrer Zahnpasta beachten sollten, ist der sogenannte RDA-Wert (Relativ Dentin Abrasion). Dabei handelt es sich um die enthaltene Menge an Putz- bzw. Schleifkörpern. Je höher der RDA-Wert ist, desto mehr Schleifkörper sind enthalten, welche den Zahnschmelz nachhaltig schädigen können. Ein Wert zwischen 35 und 80 ist empfehlenswert, bei empfindlichen Zähnen darf der Wert auf darunter liegen. Zahnpasten, welche einen Bleaching-Effekt versprechen, übersteigen diesen Wert oftmals um ein Vielfaches (ein RDA von 200 ist keine Seltenheit). Diese können allerdings grosse Schäden an Ihren Zähnen verursachen.

Die richtige Putztechnik anwenden

Die beste Ausrüstung nützt nichts, wenn sie falsch oder gar nicht zum Einsatz kommt. Deshalb haben wir zum Auffrischen noch einmal ein paar wichtige Punkte zur Putztechnik gesammelt:

  • Putzen Sie Ihre Zähne zwei Mal täglich für 2 x 3 Minuten.
  • Putzen Sie "von rot nach weiss", also vom Zahnfleisch zu den Zähnen. Plaque sitzt besonders am Übergang zwischen Zahn und Zahnfleisch.
  • Vollführen Sie kreisende Bewegungen mit der Zahnbürste, seitliches Auf- und Ab-Bürsten sowie quer entlang Schrubben wird nicht (mehr) empfohlen.
  • Halten Sie die Zahnbürste mit wenig Druck, am besten wie einen Bleistift, nicht mit der ganzen Faust umschliessen. Die Borsten sollten beim Kontakt mit den Zähnen nicht umgebogen werden. Frischer Zahnbelag lässt sich auch ohne Druck problemlos entfernen. Putzen mit viel Druck fördert hingegen den Rückgang von Zahnfleisch und die Freilegung von Wurzeloberflächen.
  • Gehen Sie auf Ihre individuellen Zahnfehlstellungen ein und putzen Sie schwer zugängliche Stellen mit besonderer Achtsamkeit.
  • Gewöhnen Sie sich an ein "Putzsystem" und gehen Sie immer gleich in der Reihenfolge vor, so werden keine Zähne vergessen.
  • Verwenden Sie regelmässig Zahnseide bzw. Interdentalbürsten zur Reinigung von schwer zugänglichen Stellen und Zahnzwischenräumen.
  • Gönnen Sie sich eine regelmässige professionelle Zahnreinigung.
  • Gewöhnen Sie Ihre Kinder vom ersten Zähnchen an die Wichtigkeit der Zahnpflege.

Quellen: vitagate.ch
Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 11. Juli 2024 11:34
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