Haar­aus­fall – was steckt da­hin­ter und was kann man da­ge­gen tun?

Bei Infos zum Thema Haarausfall stösst man öfters auf die Zahl 100, im Sinne von dass man erst ab dem Verlust von mehr als 100 Haaren täglich auch von Haarausfall spricht. Dennoch hat jeder von uns sein eigenes Gespür dafür, wenn sich die Mähne zu lichten beginnt, und Männer wie Frauen möchten rechtzeitig eingreifen, wenn es zu länger andauerndem Haarausfall kommt. Dazu ist es wichtig, den Auslöser zu kennen, was sich meistens als gar nicht so einfach herausstellt, da es vielfältige Ursachen gibt. Normalerweise handelt es sich bei Haarausfall um keine Krankheit (bis auf den Sonderfall kreisrunder Haarausfall), sondern um ein Symptom, bzw. eine Begleiterscheinung. Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Haarausfall bei Männern und Frauen: Diffuser, hormonell erblicher und kreisrunder Haarausfall.

In unserem Beitrag erfahren Sie, welche möglichen Ursachen in Frage kommen, sowie was Sie dagegen unternehmen können. Auch im Online-Shop von puravita finden Sie eine Vielzahl an Produkten, die Sie beim Kampf gegen Haarverlust unterstützen.

Was versteht man unter diffusem Haarausfall?

Wenn Sie das erste Mal bemerken, dass mehr als die erwähnten 100 Haare in der Bürste stecken, heisst es in erster Linie, nicht in Panik zu verfallen. Stressiger Lebensstil, ungesunde Ernährung oder die Einnahme bestimmter Medikamente können zu einer Unterversorgung der Haarwurzel und so zu Haarverlust führen. Nach Beseitigung der störenden Einflüsse ist der Körper jedoch durchaus in der Lage, wieder genügend Haare nachzuproduzieren, damit das Haupthaar wieder dicht und voll wirkt.

Um welche Einflüsse es sich dabei handeln kann, zeigt die folgende Auflistung:

  • Hormonelle Umstellungen (Schwangerschaft, Geburt, Pilleneinnahme, Wechseljahre)
  • Erkrankungen der Schilddrüse, der Niere oder der Leber, Diabetes
  • Psychische Belastung
  • Nährstoffmangel, besonders Eisen, Zink, Biotin und Vitamin D3
  • Hauterkrankungen, die auch die Kopfhaut betreffen können (Neurodermitis, Psoriasis)
  • Diäten und Mangelernährung (z.B. durch Essstörungen)
  • Verschiedene Infektionskrankheiten
  • Einnahme diverser Medikamente, vor allem Chemotherapien

Wenn Sie selbst den „Schuldigen“ unter den Einflüssen nicht erkennen, kann ein Arztbesuch sinnvoll sein. Ein Blutbild gibt Aufschluss über Eisenmangel, Schilddrüsenhormone, Entzündungswerte, Blutzuckerspiegel etc.

Die Prognose für das Nachwachsen der Haare ist nach Beseitigung der Auslöser sehr gut, nach rund einem halben Jahr sollte sich das Haar wieder erneuert und regeneriert haben.

Was versteht man unter hormonell erblich bedingten Haarausfall?

Der im Fachjargon als androgenetische Alopezie bekannte Haarausfall hat als Ursache eine vererbte Sensibilität der Haarwurzelzellen auf männliche Sexualhormone (Androgene). Androgene fördern das Wachstum der Körperbehaarung, hemmen aber das Wachstum der Haupthaare. Die weiblichen Sexualhormone (Östrogene) halten es genau umgekehrt. Ab dem 18. Lebensjahr kann sich der hormonell bedingte Haarausfall bei Männern bereits bemerkbar machen in Form von lichten Stellen oberhalb der Schläfen, auch als Geheimratsecken bekannt. Später dünnt das Haar am Scheitel und am Hinterkopf aus.

Ab dem 30. Lebensjahr ist jeder dritte bis vierte Mann, ab dem 50. Lebensjahr jeder zweite vom erblichen Haarausfall betroffen.

Auch Frauen bleiben von dieser Form des Haarausfalls nicht verschont, ungefähr ein Drittel sind davon betroffen. Häufig macht sich der Haarausfall in den Wechseljahren bemerkbar, wenn der Östrogenspiegel sinkt, aber der kleine Anteil an Androgenen weiterhin erhalten bleibt. Bei Frauen macht sich der Haarausfall meistens in Form von Ausdünnung der Haare vom Scheitel ausgehend bemerkbar. Meistens schreitet die weibliche Verlaufsform der androgenetischen Alopezie langsamer voran und entwickelt sich auch weniger dramatisch als beim Mann.

Die entzündliche Haarausfallserkrankung Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall)

Hierbei handelt es sich um einen Sonderfall, denn der kreisrunde Haarausfall stellt eine eigenständige Erkrankung dar. Betroffene finden sich in allen Altersgruppen wieder, sogar Kinder können daran erkranken. Häufiger sind Frauen als Männer betroffen, oft bricht die Krankheit zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus. Wer an Diabetes oder Schilddrüsenfunktionsstörungen leidet, hat ein höheres Erkrankungsrisiko für kreisrunden Haarausfall.

Was diese Fehlsteuerung des Immunsystems auslöst, die eigenen Haarzellen als Feinde zu betrachten und anzugreifen, ist bis dato noch weitgehend unerforscht. Bei dramatischem Krankheitsverlauf kann es zum Verlust des gesamten Kopfhaares, der Augenbrauen und der Wimpern kommen, sowie zum Verlust der Körperbehaarung. Für den Betroffenen stellt diese Erkrankung auch eine starke psychische Belastung dar.

Genauso diffus wie die Entstehung der Erkrankung ist auch deren Prognose, oftmals heilt der kreisrunde Haarausfall spontan aus, in manchen Fällen leiden Patienten aber auch ein Leben lang daran.

Die Behandlung des kreisrunden Haarausfalls unterscheidet sich von der Behandlung des diffusen, bzw. erblich bedingten Haarausfalls. Oftmals kommen Kortison oder Vitamin A-Derivate, lokal als Creme oder Lösung aufgetragen, zum Einsatz. Auch die Reiztherapie mit UV-Licht zeigt gute Erfolge. In schweren Erkrankungsfällen muss zu Kortison in Tablettenform gegriffen werden, um die Aktivität des Immunsystems zu beeinflussen.

Ich bemerke Haarausfall – was kann ich tun?

Wenn man selbst die Ursache nicht ausmachen kann, sollte man den Gang zum Facharzt antreten, da ein Blutbild oft mehr Aufschluss gibt. Für den erblich bedingten Haarausfall gibt es mehrere medikamentöse Behandlungsmethoden. Dennoch dürfen keine Wunder erwartet werden. Die teilweise rezeptpflichtigen Medikamente stoppen den Haarausfall nur so lange, wie sie angewendet werden. Voraussetzung ist, dass noch feine Haare vorhanden sind, die durch eine medikamentöse oder lokale Anwendung wieder gekräftigt werden können

Beim erblich bedingtem Haarausfall gibt es auch die chirurgische Möglichkeit einer Haartransplantation, welche jedoch meistens kostspielig ist. Zudem kann der Haarverlust mit Perücken oder Toupets kaschiert werden, welche inzwischen in äusserst guter Qualität und natürlicher Erscheinung angeboten werden. Natürlich berät auch der Friseur zu einem vorteilhaften Haarschnitt.

Beim diffusen Haarausfall geht es in erster Linie darum, den Auslöser auszumachen und zu eliminieren. Daneben kann man seinen Körper aber noch anderweitig bei der Wiederherstellung der Haarpracht unterstützen. Wie Ihnen puravita dabei behilflich sein kann, zeigt diese Auflistung. Zur Auswahl stehen beispielsweise verschiedene Haarpflegeprodukte wie Shampoo, Spülung oder Tinktur von der Firma Rausch mit Koffein oder Weidenrinde als Wirkstoff. Goldhirsekapseln wirken sich neben dem Haarwachstum auch positiv auf Haut und Nägel aus.

Wenn Sie an diffusem Haarausfall leiden, empfehlen unsere geschulten Mitarbeiter auch gerne die Sananutrin Hair and Nail Kapseln. Es handelt sich hierbei um ein hochwertiges Schweizer Produkt aus dem Extrakt von Bambussprossen und Hirse, sowie Mineralstoffen und Spurenelementen. Das Präparat stärkt die Haarwurzeln bei Männern und Frauen, stärkt die Fingernägel und sorgt für ein reines Hautbild. Wir empfehlen die Einnahme von einer Kapsel täglich.

Eine weitere Möglichkeit, dem Haar Gutes zu tun, ist die Einnahme des Schüssler-Salzes Silicea Nr. 11. Auf Silizium basieren viele Haarwuchsmittel, es ist ein essentieller Mineralstoff für den Haarwuchs.

Vorsicht ist beim Haarstyling angeraten: Bei ausgedünntem Kopfhaar sollte auf chemische Prozeduren wie Färben, Dauerwelle oder Blondierungen weitgehend verzichtet werden. Zur Reinigung der Haare sollte ein mildes Shampoo verwendet werden, wie sie in unserem Onlineshop zu finden sind. An den Haaren sollte im nassen Zustand nicht gezerrt werden beim Kämmen, besser zuerst ein wenig vortrocknen. Auch auf straffe Zopffrisuren sollten Sie verzichten, wenn Sie unter Haarausfall leiden.

Besonders Männer, welche bereits den Ansatz oder eine komplette Glatze haben, sollten im Sommer auf den Sonnenschutz nicht vergessen. Die empfindliche Kopfhaut neigt zu schmerzhaften Sonnenbränden, was auf Dauer das Hautkrebsrisiko ansteigen lässt. Deshalb achten Sie darauf, stets eine Kopfbedeckung parat zu haben, und schützen Sie die Kopfhaut mit mindestens Sonnenschutzfaktor 25. Für die Kopfhaut bietet sich ein leichtes, fettfreies Sonnengel an, damit die Haut nicht ölig wirkt.

Fazit – Wundermittel gegen Haarausfall gibt es keine, aber Möglichkeiten, das Haar zu stärken

Um auf Haarausfall richtig reagieren zu können, ist es wichtig zu wissen, was ihn verursacht. Oft steckt ein erblich bedingter, hormoneller Auslöser dahinter, es können aber auch verschiedene Lebensumstände, Krankheiten oder Medikamente zu diffusem Haarausfall führen. In manchen Fällen ist die Ursache krankheitsbedingt in Form von kreisrundem Haarausfall. Neben der Ursachenbehebung können Sie Ihren Körper beispielsweise mit der richtigen Haarpflege und Nahrungsergänzungsmitteln wie Eisen, Kalzium, Zink, Selen und Jod beim Haarwachstum unterstützen. Das Team von puravita berät Sie gerne!

Aktualisiert am 16. Aug. 2024 05:22
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