Hus­ten hat vie­le Grün­de

Wissenschaftlich ist ein Husten das explosionsartige Ausstossen von Luft. Dabei öffnen sich die Stimmritzen und das typische Hustengeräusch ertönt. Husten kann man willkürlich, oder ihn aufgrund eines über den Hustenreflex selber auslösen. Sinn des Hustens ist, die Atemwege von Fremdkörpern oder körperfremden Substanzen zu befreien. Damit dies gelingt, wird die Luft mit hoher Geschwindigkeit aus der Luftröhre katapultiert.

Ursachen und Hintergründe

Husten ist ein Symptom und keine Krankheit. Gründe für Husten gibt es viele. An erster Stelle stehen Erkältungen, die sich mit einem trockenen Reizhusten (ohne Auswurf von Bronchialschleim) ankündigen. Normalerweise wandelt sich der Reizhusten im Laufe einer Erkältung und Grippe innert ein bis drei Tagen in einen verschleimten Husten um. Dauert der Husten länger als eine Woche an oder findet sich Blut im Auswurf, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Ausgehustet

Wie man den Husten stoppt

Husten

Was Sie bei Husten selbst tun können

  • In einer ersten Phase geht es darum, die Atemwege und den Hals-Rachen-Raum zu beruhigen und die Schleimproduktion anzukurbeln. Dienlich dafür sind befeuchtende Lutschtabletten, Inhalationen mit Kamille, Thymian, Salbei oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus-, Pfefferminz- oder Thymianöl. Unterstützend zeigen Erkältungssalben gute Wirkung. Ein wärmender Kartoffelwickel hilft mit, den Husten zu lösen. Eine warme Honigmilch mildert ebenfalls einen quälenden Hustenreiz.

  • In der zweiten Phase geht es darum, die Bronchien von Fremdkörpern und Schleim zu befreien. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sind Hustensirupe, spagyrische Mischungen oder homöopathische Mittel geeignet. Eine Teemischung mit Thymian, Spitzwegerich, Huflattich, Eukalyptus, Efeu, Anis und Schlüsselblume hilft, den Schleim zu lösen. Holunderbeerensaft oder -sirup mit heissem Wasser aufgiessen und mit wenig Honig abschmecken wirkt schweisstreibend und löst den Husten.

  • Diese zweite, sogenannt produktive Phase (Abhusten des Schleims) sollte man möglichst nicht mit Hustenblockern unterbinden. Höchstens dann, wenn die Nachtruhe sehr gestört ist. Als erste Massnahme empfiehlt sich, den Oberkörper durch mehrere Kissen beim Schlafen höher zu lagern und dadurch das Abhusten zu erleichtern.

  • Durch das Trinken von viel warmem Tee kann der Schleimauswurf gefördert werden, und mit zusätzlichen Getränken wie einer Hühnerbouillon können die Schleimhäute feucht gehalten werden, was den Hustenreiz zusätzlich lindert.

Husten vorbeugen

Ein intaktes Immunsystem ist der beste Garant dafür, sich keinen Husten und auch keine Erkältung einzufangen. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, genügend Schlaf, regelmässige Bewegung im Freien sowie Wechselduschen und Saunabesuche im Winter stärken die Abwehr. Zur Stärkung der Abwehrkräfte sind der Rote Sonnenhut (Echinacea), Taigawurzel, Zink oder natürliches Vitamin C (z. B. in Sanddornelixier) sehr geeignet. Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung oder Nasensalben helfen mit, dass sich Erkältungsviren oder Bakterien über die Nase keinen Eingang in den Körper verschaffen können.

Guter Rat aus der Drogerie

Wichtig bei Husten ist, dass die Umgebungsluft nicht zu trocken ist, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Hilfreich ist der Einsatz eines Verneblers oder regelmässiges Inhalieren (zweimal täglich). Gegen den Hustenreiz und zur Verflüssigung des Bronchialschleims hilft Hustentee. Wunder wirken oft auch ein warmes Erkältungsbad und/oder eine Erkältungssalbe mit ätherischen Ölen. Bei der innerlichen Anwendung gib tes sehr gute Erfahrungen mit Pelargonium-Tinktur. Diese Pflanze ist ein modernes Phytobiotikum und hilft bei akuten sowie chronischen Infektionen der Atemwege und des Ohren-Nasen-Hals-Bereichs.

Autorinnen: Katharina Rederer und Julia Burgener Redaktion: Katharina Rederer
Aktualisiert am 9. Nov. 2023 13:05
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