Lin­de­rung bei Schnup­fen

Bei Schnupfen rinnt die Nase, es entsteht ein wässriges Sekret, das später dickflüssig wird. Auch ein vermehrter Niesreiz ist vorhanden. Das Atmen durch die Nase ist aufgrund der geschwollenen Nasenschleimhäute beeinträchtigt. Die Nachtruhe kann dadurch gestört sein.

Ursachen

Eine virale oder bakterielle Infektion der Nasenschleimhäute.

Was Sie bei Schnupfen selbst tun können

  • Bei einsetzendem Schnupfen warm anziehen, Räume regelmässig lüften und befeuchten.

  • Bei trockenen Schleimhäuten ist die lokale Abwehr geschwächt, weshalb die Nase gut befeuchtet werden muss. Etwa mit einem Meersalzspray, Inhalation mit ätherischen Ölen (Eukalyptus, Pfefferminze, Salbei oder Thymian) oder innerlich mit dem Schüssler-Salz Nr. 8.

  • Medizinaltees wie Holunderblüten, Salbei und vor allem Zimt oder Ingwer sorgen für Wärme von innen. Hilfreich sind auch Lindenblütentee oder ein heisser Aufguss aus Zitronensaft, Wasser, Honig und Ingwer.

  • Wer keinen Tee mag, kann einen Sirup aus Holunderblüten und -beeren mit Honig und Zitronensaft zubereiten. Der Sirup wird so heiss wie möglich schluckweise getrunken.

  • Während der schlimmsten Schnupfentage muss eventuell mit einem konventionellen, schleimhautabschwellenden Spray nachgeholfen werden. Ein abschwellender Nasenspray befreit die Nase und beugt Folgeinfekten von Bronchien, Nebenhöhlen oder Ohren vor. Dieser trocknet die Schleimhäute aus und sollte nicht länger als eine Woche angewendet werden.

  • Praktisch für unterwegs und im Büro sind Tropfen und Sprays. Bewährt haben sich beispielsweise Mittel aus Echinacea und Taiga, die das Immunsystem anregen.

  • Leinölkapseln zum Schlucken befeuchten Haut, Schleimhäute und Augen.

  • Nehmen Sie ein Fussbad: In einer Schüssel einige getrocknete Heublumen mit einem Liter heissem Wasser übergiessen und mit warmem Wasser zur Hälfte auffüllen. Die Füsse zehn Minuten baden.

  • Für Säuglinge ist ein Schnupfen besonders lästig. Schon eine leichte Schwellung der Nasenschleimhaut nimmt dem Baby die Luft weg. Eine leicht erhöhte Haltung des Oberkörpers erleichtert das Atmen. Zum Anheben des Babybettchens einfach ein Kissen unter die Matratze schieben. Sie können auch eine Zwiebel neben das Bett des Kindes legen. Dickflüssiges Nasensekret kann mit einem Wattebausch oder einem Nasenpümpchen vorsichtig entfernt werden. Sollte die Nasenatmung noch immer eingeschränkt sein, helfen eine physiologische Kochsalzlösung, homöopathische Mittel mit Luffa und eine spezielle Erkältungssalbe. Hilft das alles nichts, können abschwellende Nasentropfen helfen. Für Babys und Kleinkinder verwendet man vorzugsweise sterile Präparate, die in der Drogerie erhältlich sind.

  • Vermuten Sie eine Entzündung der Nebenhöhlen, sollten Sie sich unbedingt von einer Drogistin oder einem Drogisten beraten lassen.

Schnupfen vorbeugen

  • Mittel mit antiviralen und/oder antibakteriellen Eigenschaften, die die Abwehr steigern, finden sich beispielsweise in Echinacea und Wasserdost.

  • Immunmodulierende Eigenschaften weisen unter anderem Taigawurzel und Ginseng auf.

  • Abwehrsteigernde Vitalstoffe sind zum Beispiel in Sanddornsaft oder Propolis zu finden.

  • Retardpräparate, die über den Tag verteilt Vitamin C ins Blut abgeben, stärken die Abwehr.

  • Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung sowie Nasensalben, die Viren, Bakterien und Allergene daran hindern, sich auf der Nasenschleimhaut festzusetzen.

  • Spagyrischer Resistenzspray mit Echinacea, Wasserdost, Thuja und Kapuzinerkresse.

  • Auch mit Homöopathie lässt sich gut gegen Erkältungen vorgehen. Da die Mittel aber je nach Krankheitsbild sorgfältig ausgewählt werden müssen, sollten Sie sich in Ihrer Drogerie beraten lassen.

  • Ebenfalls hilfreich kann eine Mineralstofftherapie, die sogenannte Oligotherapie, sein. Die Mineralstoffmischung aus Kupfer, Magnesium, Mangan und Zink hilft bei Erkältung und Husten, fügt man noch Selen hinzu, hat man ein gutes Mittel zur Resistenzsteigerung.

  • Zu den Helfern des Immunsystems gehört das Sonnenlicht. Massvoll genossen haben die Strahlen abwehrsteigernde Wirkungen. Beispielsweise kurbeln sie in der Haut die Produktion von Vitamin D3 an, einem wichtigen Mitspieler des Immunsystems.

  • Eine bewährte Methode zur Steigerung der Abwehrkraft ist das «kalte Armbad»: Die Arme werden dabei dreissig bis sechzig Sekunden lang in zehn Grad kaltes Wasser getaucht.

  • Berühren Sie sich nicht im Gesicht, wenn Sie Kontakt mit einem erkälteten Menschen hatten.

  • Halten Sie Abstand zu verschnupften Personen, und waschen Sie mehrmals täglich gründlich die Hände.

  • Vermeiden Sie kalte oder nasse Füsse.

  • Regelmässige Saunabesuche oder Kneippkuren können die Abwehrkräfte des Körpers gegenüber Erkältungskrankheiten stärken.

  • Achten Sie auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung.

  • Auch kann man, kurz bevor man ins Bett geht, die Nase, die Stirn und den Hals mit einer Erkältungssalbe einreiben. Es empfiehlt sich allerdings, dabei die Augen zu schliessen, damit es zu keinen Reizungen kommt.

Autorinnen: Katharina Rederer und Julia Burgener Redaktion: Katharina Rederer
Aktualisiert am 9. Nov. 2023 13:05
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