Mit Pflan­zen ge­gen Son­nen­all­er­gie

Ein bisschen Sonne und schon bildet die Haut juckende Bläschen – vor allem an den Schultern, am Nacken und an den Armen und Beinen. Das sind Anzeichen einer Sonnenallergie. Die Bezeichnung «Sonnenallergie» ist eigentlich falsch, weil das Immunsystem nicht übersensibel auf ein bestimmtes Allergen reagiert. Vielmehr verbergen sich hinter dieser Erkrankung vielgestaltige Hautreaktionen, oft handelt es sich um die polymorphe Lichtdermatose, kurz PLD. Sie tritt auf, wenn die Haut zum ersten Mal in der Saison der Sonne ausgesetzt wird.

Noch wird in Fachkreisen über die genaue Ursache gerätselt; Experten vermuten eine Unverträglichkeit von UVA-Strahlen (Ultraviolettstrahlung). Diese erzeugen Sauerstoffradikale in der Haut, die zur Bildung von Bläschen führen.

Kalzium für die Zellwände

Wer sich vor einer Sonnenallergie schützen möchte, sollte zwei Wochen vor Ferienbeginn und während der gesamten Urlaubszeit Brausetabletten mit der Wirkstoffkombination Kalzium und Betacarotin einnehmen. Kalzium stabilisiert die Zellwände. Dadurch wird weniger Histamin ausgeschüttet, welches den Juckreiz, die Blasenbildung und Hautrötungen verursachen kann. Betacarotin wirkt antioxidativ und neutralisiert Sauerstoffradikale.

Das A und O eines guten Sonnenschutzes bleibt aber der auf den Hauttyp abgestimmte Sonnenschutzfilter, wie Pascal Pfleiderer, Drogist HF aus Uster (ZH), erklärt. Er rät zu Produkten mit hohem UVA-Schutz, die reichlich aufgetragen werden. Gut beraten ist, wer seinen Körper nicht der prallen Sonne aussetzt.

Kraft der Pflanzen

Fängt die Haut trotz aller Vorsicht an zu jucken, muss man nicht als erstes zu Medikamenten wie Antihistaminika oder Kortisongel greifen, gut helfen bei Erwachsenen und Kindern auch spagyrischen Essenzen. Insbesondere Melisse, Johanniskraut und Belladonna können die akuten Symptome einer Sonnenallergie lindern. Eine individuelle Beratung in der Drogerie ist von Vorteil. Wenn nichts mehr hilft, oder die Symptome sich verschlimmern, ist ein Arztbesuch zu empfehlen.

Mallorca-Akne

Eine weitere Reaktion, die Sonnenanbeter ereilen kann, ist die «Mallorca-Akne». Die kleinen, juckenden Knötchen oder aknefreien Pusteln an Gesicht, Hals, Dekolleté, Armen und Rücken sind eine Reaktion auf fetthaltige Sonnenschutz- oder Körperpflegemittel in Verbindung mit der Sonne. Hier empfiehlt es sich, auf fettfreie Sonnengels mit hohem UVA-Schutz zu setzen.

Von der Mallorca-Akne und der Polymorphe Lichtdermatose PLD abzugrenzen ist die fotoallergische Reaktion. Bei dieser können Arzneimittel, Pflanzen und Parfüms durch Reaktion mit dem Sonnenlicht allergische Reaktionen oder Hautverfärbungen auslösen. Wer Medikamente einnimmt, sollte vor dem Urlaub beim Arzt abklären, ob es Probleme in der Sonne geben kann.

Sonnenallergie

Erste Anzeichen mit natürlichen Arzneimitteln behandeln.

Sonnenschutz
Autorin: Annegret Czernotta Redaktion: Franziska Linder
Aktualisiert am 9. Nov. 2023 13:05
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