Natrium reguliert Säuren und Basen
Natrium ist als Kochsalz in vielen Lebensmitteln enthalten – zu Überdosierungen kommt es entsprechend oft. Mit Folgen: zu hoher Blutdruck mit den entsprechenden negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.
Vorkommen im menschlichen Körper
Etwa 50 Prozent in den Knochen
Etwa 50 Prozent im Raum ausserhalb der Zellen, im sogenannten Extrazellulärraum
Nur ein kleiner Teil des Natriums im Körper befindet sich im Inneren der Zellen
Funktionen
Reguliert mit Kalium, Chlorid und Kalzium den gesamten Wasserhaushalt und den osmotischen Druck in den Zellen
Ist an der Zusammensetzung von Blutflüssigkeit beteiligt
Trägt zum Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts bei
Wirkt am Transport von Nervenreizen und Nährstoffen mit
Ist wichtig für die Verdauungssäfte
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Mangelerscheinungen
Bei üblicher Ernährung ist ein Natriummangel sehr selten.
Erhöhtes Risiko
Lang anhaltender Durchfall
Erbrechen.
Starkes Schwitzen
Gefahren bei Überdosierung
Überdosierung ist das grössere Problem als der Mangel. Zeichen einer Überdosierung sind Bluthochdruck (Hypertonie) bei entsprechend veranlagten Personen sowie eine vermehrte Ausscheidung von Kalzium über den Urin.
Empfohlene Mengen täglich
Kinder: 7 bis unter 13 Jahre: 460-510 mg; 13 bis unter 15 Jahre: 550 mg
Jugendliche: 550 mg
Erwachsene: 550 mg
Schwangere: 550 mg
Stillende: 550 mg
Tagesdosis für einen erwachsenen Mann (550 mg) enthalten in
1,4 g Kochsalz
15 g Oliven, schwarz
30 g Rohschinken
50 g Ketchup
90 g Greyerzer
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Quellen
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
Renate Murschall, «Vitamine und Mineralstoffe. Lebenswichtige Nährstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden», Gondrom Verlag GmbH, 2006
Heinz Knieriemen, «Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente. Gesund und fit mit Vitalstoffen. Ein kritischer Ratgeber», AT Verlag, 2007
«Der Brockhaus. Gesundheit», F. A. Brockhaus, 2004