Säu­re-Ba­sen-Haus­halt - ein My­thos?

Gesund, ausgeglichen und leistungsfähig zu sein – wer wünscht sich das nicht? Vieles davon kann allerdings Wirklichkeit werden mit einem ausgeglichenen Säure Basen Haushalt. Dieser steuert lebenswichtige Stoffwechselprozesse in unserem Körper, und wird durch den pH-Wert des Blutes bestimmt. Wenn der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht ist, befindet sich dieser Wert im basischen Bereich bei 7,4. Damit ein Gleichgewicht aufrecht erhalten bleiben kann, braucht es das Zusammenspiel von Atmung, Verdauung, Kreislauf und Hormonproduktion.

Unser Körper wird allerdings ständig mit Säuren konfrontiert, sei es durch die Nahrung, Alkohol, Nikotin, Stress, oder übermässigem Sport. Er versucht daraufhin, die Übersäuerung durch Mineralstoffe zu kompensieren. Im medizinischen Jargon spricht man hier von der Pufferkapazität des Organismus. Auf lange Sicht kann das Gleichgewicht von Säuren und Basen vom Körper jedoch so nicht gehalten werden, und es kommt zur Übersäuerung und den damit verbundenen körperlichen Beschwerden. Wie Sie Übersäuerung erkennen, was Sie dagegen tun können und wie unsere Ernährung, bzw. der Lebensstil zur Übersäuerung beiträgt, erfahren Sie bei uns in weiterer Folge.

Was ist der pH-Wert?

Der pH-Wert ist ein Mengenmass für Säuren und Basen in einer Lösung. Die Buchstaben pH stammen aus dem Lateinischen und stehen für „potentia hydrogenii“ und bedeutet Konzentration von Wasserstoff. Der pH-Wert wird durch Zahlen von 1 bis 14 angegeben:

  • Sauer: 0 – 6,9
  • pH-neutral: 7
  • basisch: 7,1 - 14

In unserem Körper herrschen in den unterschiedlichen Organen, Zellen, Gewebe etc. verschiedene pH-Werte vor. Dies dient dazu, verschiedene Funktionen zu erfüllen. Wie der Name „Magensäure“ bereits andeutet, sorgt ein pH-Wert von 1,2 bis 3 für die Zersetzung von Speisen im Magen. Auch der Harn kann deutlich sauer (ab einem pH von 4,8) bis basisch (bis zu einem pH von 8) sein. In diesem Fall stellt die Säure kein Problem dar, da sie mit dem Harn zusammen ausgeschieden wird. Eindeutig basisch ist hingegen das Sekret der Bauchspeicheldrüse (pH 8), sowie der Darm (ebenfalls pH von 8). Der pH-Wert des Blutes, der unserem Körper ein bestmögliches Funktionieren ermöglicht, liegt bei 7,4.

Kennen Sie Ihren pH-Wert?

Besonders gut lässt sich der pH-Wert anhand von ausgeschiedenen Flüssigkeiten bestimmen, nämlich Urin und Speichel, und natürlich auch im Blut. Möglichkeiten zur Feststellung gibt es mehrere, von aufwändigen chemischen Labortests bis zu den einfachen Selbstteststreifen aus Indikator-Papier für zu Hause.

Wenn Sie diese Teststreifen in den Mittelstrahl des Urins halten, tritt eine Verfärbung je nach Säuregrad ein. Was die einzelnen Farben bedeuten, verrät Ihnen die Anleitung zu den Teststreifen. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erreichen, sind mehrere Messungen täglich über den Zeitraum von mehreren Tagen hinweg notwendig. Der Säuregehalt des Urins unterliegt täglichen Schwankungen, die mit Nahrung, psychischer Verfassung und Tageszeit zu tun haben (zum Beispiel sollte der Morgenurin eher sauer sein aufgrund der abgebauten Stoffwechselprodukte über Nacht). Die Schwankungen unseres pH-Wertes sind also erwünscht und zeigen, dass der Säure-Basen-Haushalt intakt ist. Beim gesunden Menschen kann der pH-Wert des Urins zwischen leicht sauer und neutral von 6,2 - 6,8 morgens und 6,8 - 7,5 abends schwanken. Die Messung des pH-Wertes des Urins erfolgt in der Regel vor den Mahlzeiten.

Der pH-Wert des Blutes kann beispielsweise durch den Hausarzt bestimmt werden, allerdings liefert er keinen genauen Aufschluss darüber, wie übersäuert das Gewebe bereits ist. Der pH-Wert des Blutes bleibt lange stabil, und dient dieser Test eher zur Diagnose einer akuten Übersäuerung.

Wodurch entsteht Übersäuerung?

In der Medizin werden zwei Formen der Übersäuerung (Azidose) beschrieben. Die akute Übersäuerung hat ihre Ursachen unter anderem in einer schweren Funktionsstörung der Lunge oder des Stoffwechsels, und bedarf dringend einer medizinischen Behandlung.

In diesem Artikel liegt der Schwerpunkt jedoch auf der chronischen Übersäuerung, auch CLA genannt, bzw. chronisch latente Azidose. Damit man von chronischer Übersäuerung spricht, muss noch gar kein pH-Wert unter 7 vorliegen, es reicht, wenn der Basenvorrat aufgebraucht ist.

Aufgrund der Sensibilisierung durch die Medien oder durch ein Gespräch mit einem Arzt oder Ernährungsberater etc. ist vielen Menschen bewusst, dass ein übermässiger Konsum von Fett, Fleisch, Wurstwaren, Zucker und Weissmehl ungesund ist, ebenso wie der Genuss von Nikotin und Alkohol. Bei der Verstoffwechselung dieser Nahrungsmittel entstehen jedoch besonders viele säurebildende Abfallstoffe, die der Körper dringend loswerden möchte.

Folgende Produkte/Stoffe begünstigen massgeblich die Übersäuerung unseres Körpers:

  • Tierische Eiweisse (Fleisch, Wurstwaren, Fisch und Eier),
  • Milchprodukte,
  • Weissmehl,
  • Softdrinks,
  • Kaffee, Alkohol, Nikotin,
  • Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Süssstoffe,
  • Gifte in Zahnfüllungen.

Damit wir die Säuren ausscheiden können, müssen sie zu Salzen, sogenannten Schlacken, neutralisiert werden. Dazu benötigen wir Mineralstoffe, deren pH-Wert basisch ist, wie zum Beispiel Calcium oder Magnesium. Fallen aber mehr saure Abfallstoffe an, als basische Mineralien vorhanden sind, wird das Gleichgewicht verschoben.

Das nächste Problem sind die Schlacken selbst, denn wenn mehr davon anfallen, als unser Körper abtransportieren kann, lagert er sie an Orten ab, wo sie definitiv nichts verloren haben. Das beginnt mit der Einlagerung im Bindegewebe, wo sie mitverantwortlich für die Bildung von Falten und Cellulite sind. Werden Fleisch und Wurstwaren verstoffwechselt, entsteht Harnsäure, die bei ihrer Neutralisierung Harnsäurekristalle bildet. Diese lagern sich in den Gelenken ab, wo dadurch Arthritis oder Arthrose entstehen kann.

Auch viele Steinerkrankungen (Niere, Galle oder Blase) basieren auf übermässige Schlackenbildung. An der Entstehung von Nierensteinen gibt man oftmals überschüssigem Kalzium die Schuld. Tatsächlich ist das Kalzium aber damit beschäftigt, Schwefel- und Phosphorsäuren zu neutralisieren, dabei bilden sich weisse Kristalle, die sich in den Nieren ablagern, und Nierensteine bilden können. Schwefel- und Phosphorsäuren sind wiederum Abfallprodukte bei Getreidekonsum.

Im schlimmsten Fall landen manche Schlacken in den Blutgefässen, wo sie verengend wirken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, aber in weiterer Folge auch einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auslösen können.

Negativ auf das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes wirken sich auch Bewegungsmangel und psychischer Stress, Angst, Sorgen und Ärger aus, was jedoch leider bei vielen Menschen zum Alltag gehört.

In der ersten Hälfte unseres Lebens kommt der Körper mit überschüssiger Säure noch ganz gut klar. Wie lange das der Fall ist, hängt unter anderem vom Lebensstil, der Konstitution und den vorhandenen Reserven ab. Wenn im fortgeschrittenen Alter jedoch die Leistungsfähigkeit der Nieren nachlassen sollte, machen sich oftmals erste Symptome einer Übersäuerung bemerkbar. Selbiges gilt auch dann, wenn die Niere krankheitsbedingt funktionsgestört ist, denn sie ist das einzige Organ, welches aktiv Säure ausscheiden kann.

Übersäuerung als Ursache von Gesundheitsproblemen

Anfangs fühlt man sich oftmals antriebs- und energielos, müde und schlapp, im weiteren Verlauf gesellen sich jedoch noch einige Leiden mehr dazu.

Manchmal wird das Sodbrennen fälschlicherweise als „Übersäuerung“ gedeutet, es ist jedoch lediglich ein Symptom von vielen. Des Weiteren zählen dazu:

Durchfall: Werden zu viel säurebildende Lebensmittel aufgenommen, sorgt der Darm zum Selbstschutz dafür, dass sie möglichst schnell wieder den Körper verlassen.

Probleme mit Haut und Bindegewebe: Die Haut ist flächenmässig das grösste Ausscheidungsorgan, und ist somit massgeblich an der Ausleitung von Giftstoffen beteiligt. Fallen zu viele davon an, reagiert sie mit Rötungen, Schuppen, Ausschlägen, Unreinheiten und Pusteln. Das Bindegewebe wird durch Schlackeneinlagerungen auf Dauer geschwächt, was zur Bildung von Cellulite und Krampfadern führen kann.

Haare und Nägel: Sie leiden ebenfalls wie das Hautbild an den Folgen von Übersäuerung. Sichtbar wird das durch glanzlose Haare, Haarausfall, brüchige Nägel und fettige Kopfhaut.

Entmineralisierung: Da der Körper als „Puffer“ für die Säuren Mineralstoffe braucht, und bei hohem Säuregehalt die Reserven ausgehen, holt er sich die benötigten Mineralstoffe von Knochen, Sehnen, Zähnen, Muskeln, Bindegewebe etc. Somit ist Übersäuerung eine Hauptursache bei der Entstehung von Muskel- und Gelenkserkrankungen (Osteoporose, Arthrose, Arthritis…) im Alter.

Störungen des Immunsystems: Wenn Stoffwechselfunktionen aufgrund eines Ungleichgewichts im Säure-Basen-Haushalt nicht mehr richtig funktionieren, kann es auch das Immunsystem treffen. Die Folge ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte oder Pilzerkrankungen.

Übergewicht: Wenn die Kilos trotz aller Diätmassnahmen einfach nicht purzeln wollen, kann eine Übersäuerung des Körpers dahinter stecken. Diese verhindert, dass Fett, Kohlenhydrate und Zucker entsprechend verstoffwechselt werden, und sich stattdessen im Körper anlagern. Auch die Aufnahme wichtiger Nährstoffe kann so verhindert werden, was unserem Körper das Gefühl gibt „dass etwas fehlt“, was wiederum zu Heisshunger führt. Bevor Sie also vom Jojo-Effekt beim Abnehmen frustriert werden, sollten Sie vor der Diät Ihren pH-Wert überprüfen (lassen).

Werden gegen die verschiedenen Leiden dann Medikamente verschrieben und eingenommen, verschlimmern sich die Symptome oftmals, da die Medikamente die Übersäuerung verstärken. Es kommt zu einem Teufelskreis, den man durchbrechen kann, wenn man der Ursache der Symptome auf den Grund geht.

Massnahmen zur Entsäuerung des Körpers

Vor allem, wenn Sie an chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Depressionen, Neurodermitis, Reizdarmsyndrom, oder auch nur Falten, Übergewicht oder Cellulitis leiden – eine Übersäuerung ist auf jeden Fall mitbeteiligt. Und so lautet die erste wichtige Gegenmassnahme, den Körper zu entsäuern und von eingelagerten Schlacken zu befreien. Während hierzulande die Schulmedizin diese Theorie teilweise noch etwas skeptisch aufnimmt und oftmals von „Altersbeschwerden“ oder „genetischer Vererbung“ spricht, sind japanische Ärzte schon längst der Überzeugung, dass Krankheiten, die nicht durch Bakterien oder Viren verursacht werden, durch zu viel Säure im Körper entstehen.

Eine Entsäuerung des Körpers hilft übrigens auch dabei, dem Alterungsprozess ein Schnippchen zu schlagen. Von Schlacken umgebene Zellen altern schneller und sterben früher. Da unser gesamter Organismus aus Zellen besteht, summiert sich dieser Umstand im Laufe der Jahre.

Wie gehen Sie die Entsäuerung Ihres Körpers nun an? 3 Schritte sind massgeblich dafür, dass sich in ein bis drei Monate erste Erfolge zeigen, und Sie sich gesünder und leistungsfähiger fühlen.

  • Eine Umstellung der Ernährung soll dafür sorgen, dass dem Körper weniger säurebildende Stoffe zugeführt werden, um neuer Schlackenbildung vorzubeugen. Eine Ernährung mit dem Schwerpunkt auf Basenbildung sollten Sie auch nach der „Entsäuerungskur“ beibehalten.
  • Versuchen Sie, Ihr Leben stressfreier zu gestalten, und sorgen Sie für regelmässige Bewegung. Wenn dauerhafte Belastungsfaktoren wie Sorgen, Ängste und negative Gedanken vorhanden sind, suchen Sie nach professioneller Hilfe. Überdenken Sie Ihren Medikamentenkonsum, und versuchen Sie, Überflüssiges zu vermeiden (dies allerdings in Absprache mit dem Hausarzt, setzen Sie bitte keine Dauermedikation abrupt auf eigenes Gutdünken ab).
  • Mit Hilfe eines Entsäuerungsprogramms soll der Körper dabei unterstützt werden, von alten Schlacken befreit zu werden, bis der Säure-Basen-Haushalt wieder im Gleichgewicht ist.

Welches ist das richtige Entsäuerungsprogramm?

Wenn Sie sich für eine Entsäuerung des Körpers entschieden haben, hilft Ihnen das erfahrene Drogistenteam von puravita gerne weiter, das passende Programm und die entsprechenden notwendigen Produkte individuell für Sie zu finden.

Zuerst überlegen Sie, wie lange die Kur durchgeführt werden soll. Schnell über vier Wochen, oder als länger dauernde Kur bis zu 3 Monaten? Wünschen Sie eine sanfte oder intensive Entsäuerung, die auch entgiftend wirkt, und den Körper zur Basenbildung anregt?

Befund 1 – Die Urin-pH-Werte morgens und abends sind beinahe immer gleich:

Der Organismus unterliegt einer Säurestarre im Gewebe, das heisst es wird zu wenig Säure ausgeschieden. Nach dem Prinzip "Säure lockt Säure" wird vor jeder Mahlzeit, zusammen mit dem Basenmittel, ein Esslöffel Essig oder Zitronensaft eingenommen. Dies solange, bis die Werte morgens und abends wieder unterschiedlich sind.

Befund 2 – Der Urin-pH-Wert ist morgens höher als abends:

Der Körper scheidet während der Nacht keine Säuren aus. Zusätzlich zum Basenmittel ist Magnesium einzunehmen (sofern Basenmittel Tagesbedarf nicht zu 100% abdeckt). Dies, um die Enzymfunktionen und somit den Stoffwechsel zu optimieren.

Befund 3 – Der Urin-pH-Wert ist morgens und abends nur noch basisch (über pH 7,0):

Der Körper scheidet zu viele Mineralien aus. Diese müssen zwingend ersetzt werden (Calcium und Magnesium (sofern Basenmittel Tagesbedarf nicht zu 100% abdeckt). zusammen mit 1-2 Lebertrankapseln täglich). Zudem wird empfohlen, 2x täglich 2 Tabletten Schüsslersalz Nr. 8 einzunehmen. Dies solange, bis der Urin wieder sauer wird. Danach kann die Therapie nur mit Basenmittel weitergeführt werden.

So funktioniert ein 4-wöchiges, intensives Entsäuerungsprogramm

Für eine nachhaltige intra- und extrazelluläre Entsäuerung sind folgende Komponenten notwendig:

Basisches Mineralsalze / Basenmittel: Die basischen Ionen regen die Zellen dazu an, eingelagerte Säuren auszuleiten, und Nährstoffe aufzunehmen. Basische Mineralsalze gibt es in Tabletten- oder Pulverform. Diese werden ca. 1 Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen.

Basenbad: Über 2 bis 3 Mal wöchentliche Vollbäder wird die Haut entsäuert und gepflegt. Später kann man auf Fussbäder umsteigen, und dies auch nach der Kur beibehalten.

Was macht unser Körper während und nach der Entsäuerung?

  • Rheumabedingte Schmerzen sollten relativ rasch ein wenig gelindert werden
  • Übergewicht wird reduziert
  • Chronische Kopfschmerzen, Allergien etc. können gelindert werden
  • Das Auftreten von Pilzinfektionen sollte reduziert werden
  • Brüchige Nägel werden fester, Haarausfall weniger und die Haut wirkt straffer

Wie können wir die Entsäuerung unterstützen?

  • Morgens und abends einen Tasse basischen Tee trinken
  • Basische Körperpflegeprodukte verwenden
  • Je höher die Temperatur des Blutes ist, desto mehr Schlacken werden ausgeschieden. Regelmässige Saunabesuche wirken also förderlich, ebenso Massagen und Sport.
  • Auch die Lunge ist ein Ausscheidungsorgan von Säuren durch die Atemluft. Beim Yoga lernen Sie bewusste Atmung, und können die Lunge so in ihrer Funktion unterstützen.

Basische Ernährung

Mit unserer Ernährung sollten wir dafür sorgen, dass unser Organismus optimal versorgt wird, ohne dass übermässig viele Schadstoffe produziert werden.

Das Ziel einer basischen Ernährung ist es natürlich nicht, den ganzen Körper basisch zu machen, denn das wäre genauso ungesund wie ein übersäuerter Körper. Erwünscht ist das Erreichen basischer Werte jener Organe, die ihn benötigen (z.B. Lymphe, Bindegewebe, Dünndarm). Ausserdem soll die Produktion von Magensäure normalisiert werden, und sich in Dickdarm und Scheide wieder ein gewünschtes saures Milieu ansiedeln.

Welche Nahrungsmittel sehr säurebildend sind, wurde im Punkt „wodurch entsteht Übersäuerung“ bereits erwähnt. Einige basische Lebensmittel seien hier noch kurz erwähnt:

  • Kartoffeln,
  • praktisch alle Obst- und Gemüsesorten, Sprossen, Algen…
  • viele Pilzsorten,
  • Salate, Kräuter,
  • Kastanien, Mandeln

Sehr detaillierte Lebensmitteltabellen finden Sie auch hier.

Am optimalsten ist es, wenn die Ernährung nicht nur basisch, sondern auch gesund ist, denn das geht nicht zwangsläufig konform. Damit basisch auch gleich gesund bedeutet, sollten weitere Punkte gegeben sein:

  • Hoher Gehalt an Mineralien und Spurenelementen
  • Wenig Aminosäuren enthalten
  • Regen Basenbildung unseres Körpers an
  • Hinterlassen kleine/wenig Schlacken
  • Haben einen hohen Wassergehalt
  • Haben einen hohen Gehalt an Vitalstoffen und Antioxidantien
  • Schaden dem Darm nicht

Fallen Sie übrigens nicht auf den Trugschluss herein, dass sauer schmeckende Lebensmittel auch tatsächlich Säurebildner sind! Vor allem bei Früchten werden viele säuerlich schmeckende basisch verstoffwechselt.

Auch bei den säurebildenden Lebensmitteln unterscheidet man gute oder schlechte Säurebildner, gesunde Säurebildner gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu.

Beispiele für gute Säurebildner:

  • Nüsse,
  • Hülsenfrüchte,
  • Hirse,
  • Bio-Getreide,
  • Tofu

Schliesslich unterscheidet man noch neutrale Lebensmittel, zu denen hochwertige Fette und Öle gehören.

Eine Frage, die sich öfters in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob Milchtrinken nun empfehlenswert ist, oder nicht. Schliesslich ist Milch säurebildend, sorgt aber für eine optimale Kalziumaufnahme und ist wichtig für die Knochengesundheit.

Mit Sport und Bewegung gegen Übersäuerung

Wie regelmässige Bewegungseinheiten und Übersäuerung zusammenhängen? Zum Verbrennen überschüssiger Säuren benötigt der Körper Sauerstoff. Und zu mehr Sauerstoff kommt man nun einmal durch ein wenig Sport. Schwierig ist nur der Beginn, wenn es gilt, den inneren Schweinehund zu überwinden. Dies gelingt unter anderem wie folgt:

  • Für leichtes Ausdauer- und Krafttraining ist es in keinem Alter zu spät.
  • Treiben Sie keinen Sport, wenn Sie krank sind, und nie direkt nach oder ohne etwas zu essen.
  • Beginnen Sie mit kleinen Einheiten, und steigern Sie sich kontinuierlich.
  • Trainieren Sie gemeinsam mit Freunden oder Bekannten.
  • Investieren Sie in eine gute Ausrüstung (wettergerechte Kleidung und Schuhwerk etc.).
  • Variieren Sie Ihr Training, gehen Sie z.B. auch mal zum Tanzen.
  • Gönnen Sie sich im Anschluss ausreichend Zeit zur Regeneration.

Fazit – ausgeglichener Säure Basen Haushalt ist zentral

Eine Übersäuerung des Körpers wirkt sich negativ auf die Balance des Säure-Basen-Haushaltes aus, und ist massgeblich beteiligt an der Entstehung verschiedenster Beschwerden und Krankheiten. Durch die regelmässige Kontrolle des pH-Wertes im Urin wissen Sie, ob Sie übersäuert sind. In diesem Fall hilft die Durchführung einer speziellen Entsäuerungskur mittels Basenpulver etc., um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ebenfalls sollte bei der Ernährung darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Säurebildner, dafür aber basische Lebensmittel konsumiert werden. Durch regelmässige Bewegung unterstützen Sie Ihren Körper beim Kampf gegen Übersäuerung.

Falls Sie noch Fragen zum Thema haben, das Drogistenteam von puravita berät Sie gerne!

 

Quellen: Drogerie Sonderegger, vitagate.ch

Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 16. Aug. 2024 05:14
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