Schnup­fen kei­ne Chan­ce ge­ben

Normalerweise klingt ein Schnupfen nach einigen Tagen wieder ab. Im ungünstigen Fall kann sich aber daraus eine Stirnhöhlenentzündung (Sinusitis) entwickeln. Deshalb sollten Sie Schnupfen nicht unterschätzen. Martin Schilter, Drogist HF, empfiehlt bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens zu handeln.

Damit die Nase gar nicht erst verstopft

Sobald die Tage kühler werden, lohnt es sich, das Immunsystem zu stärken. Etwa mit Echinacea-Produkten, dem Schüssler Salz Nr. 3 oder spagyrischen Heilmitteln. Oft lohnt es sich, wenn gleich die ganze Familie mitmacht.

Bei trockenen Schleimhäuten ist die lokale Abwehr geschwächt. Da haben Schnupfenviren leichtes Spiel. Deshalb muss die Nase gut befeuchtet werden. Etwa mit einem Meersalzspray, Inhalation ätherischer Öle oder innerlich mit dem Schüssler Salz Nr. 8.

Wenn der Schnupfen schon im Anzug ist

Bei einsetzendem Schnupfen sollten Sie sich warm anziehen, die Räume regelmässig kurz lüften und befeuchten. Nehmen Sie ein Fussbad: In einer Schüssel eine Hand voll getrocknete Heublumen aus der Drogerie mit etwa einem Liter heissem Wasser übergiessen und mit warmem Wasser zur Hälfte auffüllen. Die Füsse zehn Minuten baden. Medizinaltees mit Ingwer oder Zimt sorgen für Wärme von innen. Linderung bei Schnupfen und Halsschmerzen bringen Lindenblüten, Holunderblüten, Salbeiblätter, Ingwer und Honig.

Wenn die Erkältung schon da ist

Bei Schnupfen lohnt sich die Beratung in der Drogerie. Je nachdem, ob die Nase läuft, trocken, verstopft oder verschleimt ist, empfehlen sich unterschiedliche natürliche Heilmittel. Diese müssen regelmässig, häufig und über eine längere Zeit eingenommen werden. Während der schlimmsten Schnupfentage muss eventuell mit einem konventionellen, schleimhautabschwellenden Spray nachgeholfen werden. Dieses trocknet die Schleimhäute aus und sollte nicht länger als eine Woche angewendet werden. Vorbeugend eine Nasensalbe verwenden.

Keine Panik bei Nasenbluten

Und plötzlich blutet die Nase. Ursachen sind meist starkes Schnäuzen, heftiges Niesen, Nasenbohren oder trockene Schleimhäute. Eisbeutel im Nacken und blutstillende Watte helfen gegen die Blutung. Legen Sie sich aber nicht hin. Das verstärkt die Blutung. Setzen Sie sich lieber mit leicht nach vorn gebeugtem Oberkörper hin. Bei Nasenbluten in Verbindung mit Schnupfen sind Komplikationen selten. Halten Sie die Schleimhäute mit Nasensalbe geschmeidig und schnäuzen Sie sanfter.

Nachbehandlung

Damit auf einen abklingenden Schnupfen nicht gleich der nächste folgt, sollte das Immunsystem auf Vordermann gebracht werden. Denn dieses ist von der vorangegangenen Erkältung noch geschwächt. Vitaminpräparate, natürliche Aufbau- und Stärkungsmittel unterstützen die Körperabwehr.

Husten natürlich therapieren

Drogistin Rita Röllin: «Bei der Behandlung von Husten unterscheidet man zwischen einem trockenen Reizhusten und einem Bronchialhusten mit Verschleimung.» Der Reizhusten sitzt im Rachen. Wird er nicht behandelt, kann daraus ein Bronchialhusten mit zäher Verschleimung entstehen. Husten mit Schleimauswurf darf nicht unterdrückt werden, denn das behindert die Heilung. Denn gerade das Aushusten ist ja der Sinn des Hustens: Er soll die Atemwege vom Schleim befreien. Spagyrikmischungen und homöopathische Mittel sowie Brust- und Hustentees mit schleimlösenden Kräutern wirken unterstützend sowie Pelargoniumauszüge oder Hustensirupe. Bei einer starken Erkältung gesellen sich zum Husten auch gerne Schluckweh und Heiserkeit dazu.

Autorinnen: Flavia Kunz, Angela Caprez, Nadja Mühlemann Redaktion: Katharina Rederer
  • Quelle
    • «Drogistenstern»

    • «d-inside»

Aktualisiert am 9. Nov. 2023 13:05
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