Schwan­ger­schafts­sym­pto­me und -be­schwer­den

In der Zeit, in der Sie sich mit Familienplanung beschäftigen, lernen Sie die Vorgänge Ihres Körpers besonders gut kennen. Jeden Monat wird mit Spannung das Ausbleiben der Monatsblutung erwartet. Und wenn es dann so weit ist – ab wann kann eine Schwangerschaft festgestellt werden? Welche Symptome können Ihnen unter Umständen in der ersten Zeit ein wenig Probleme bereiten? Und welche Mittel können dagegen wirksam sein? Dies und noch einiges mehr erfahren Sie in unserem neuen Artikel rund um das Thema Schwangerschaft. Den ersten Teil zum Thema Familienplanung können Sie hier nachlesen.

Bin ich schwanger?

Fünf bis sechs Tage nach der Befruchtung können theoretisch erste Symptome einer Schwangerschaft wahrgenommen werden. Der Spiegel des Schwangerschaftshormons HCG steigt, jedoch wird es in diesem Stadium noch nicht von vielen Frauen bemerkt.

Die ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft ähneln oftmals denen der zweiten Zyklushälfte, weshalb „falscher Alarm“ die Vorfreude trüben kann. Vergrösserte, spannende Brüste und ein Ziehen im Unterbauch gehören zu den ersten Schwangerschaftssymptomen. Sieben bis maximal zwölf Tage nach der Befruchtung kommt es manchmal zu einer leichten, wenige Tage andauernden Schmierblutung.

Schwindel und Kreislaufprobleme sind ebenfalls sehr frühe Anzeichen einer Schwangerschaft, da der Blutdruck sinkt. Je fortgeschrittener die Schwangerschaft ist, desto länger dauert es, bis sich das Blut beim Aufstehen überall im Körper verteilt hat, deshalb kommt es häufiger zu Kreislaufproblemen.

Zu den Anzeichen einer frühen Schwangerschaft gehört bei vielen Frauen auch ein sich verändernder Geruchssinn. Gerüche werden intensiver wahrgenommen, manche (oft Kaffee, Parfums oder auch Zigarettenrauch) plötzlich auch als sehr unangenehm empfunden. Man vermutet, dass dies eine Anpassung der Natur ist als Warnung für die werdende Mutter, verdorbene Lebensmittel rascher wahrzunehmen und zu meiden, was ihr und dem Kind schaden könnte.

Auf Nummer sicher gehen – der Schwangerschaftstest

Die viel zitierte Übelkeit in der Schwangerschaft stellt sich meistens zwischen der sechsten und neunten Woche ein, dazu kommen auch manchmal Heisshungerattacken und ein verstärktes Schlafbedürfnis. Dies in Kombination mit einer ausbleibenden Monatsblutung ist meistens ein sehr typisches Anzeichen für eine Schwangerschaft.

Natürlich wünschen Sie sich in diesem Fall Klarheit, diese verschaffen Sie sich anhand eines Schwangerschaftstests. Wann dessen Ergebnis aussagekräftig ist, hängt von der Sensitivität ab. Frühestens kann ein Ergebnis 7 Tage nach der Befruchtung erwartet werden, genauer fällt das Ergebnis jedoch nach dem Ausbleiben der Regel aus. Die Tests sind frei verkäuflich in Drogerien und Apotheken, das umfangreiche Sortiment von Puravita finden Sie hier.

Für einen Schwangerschaftstest benötigen Sie eine Urinprobe, denn der beigepackte Teststreifen reagiert auf das Schwangerschaftshormon HCG im Urin. Nach wenigen Minuten können Sie das Ergebnis ablesen. Wenn der Test negativ ausfällt, aber Sie trotzdem vermuten, schwanger zu sein, sollten Sie den Test in einigen Tagen wiederholen, dann ist die Konzentration von HCG im Urin höher, falls Sie schwanger sind.

Fällt bereits der Heimtest positiv aus, dann herzlichen Glückwunsch! Jetzt beginnt ein neuer, aufregender Abschnitt in Ihrem Leben. Dass ein Schwangerschaftstest fälschlich positiv ausfällt, kommt nur sehr selten vor. Wenn die Frauenärzt*in später tatsächlich keine Schwangerschaft feststellen kann, wären eine Tumorerkrankung oder eine Zyste, welche HCG produziert, eine mögliche Erklärung, oder Sie waren vor kurzem schwanger und es kam zu einem unbemerkten Abgang.

Schwanger? Auf zur Gynäkolog*in

Ärztliche Betreuung in der Schwangerschaft ist wichtig, deshalb sollten Sie umgehend einen Termin bei Ihrer Gynäkolog*in vereinbaren, sobald der Schwangerschaftstest positiv ausfällt. Je älter Sie sind, desto rascher sollten Sie diesbezüglich handeln, um Komplikationen auszuschliessen.

Die Gynäkolog*in wird die Schwangerschaft bestätigen, einen Vaginalultraschall durchführen, und eventuell eine Blutuntersuchung vornehmen. Ausserdem werden Sie umfassend über Ihre Schwangerschaft informiert und beraten, worauf Sie künftig achten sollen und auch, was es für Ihre berufliche Situation bedeutet.

Es wird ein Mutterpass für Sie angefertigt, in dem der errechnete Geburtstermin und die durchgeführten Untersuchungen ersichtlich sind. In regelmässigen Abständen gilt es nun, Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Eine wichtige Untersuchung ist auch das Screening auf Schwangerschaftsdiabetes.

 



 

Typische Schwangerschaftsbeschwerden

Auch wenn Sie sich enorm über Ihre Schwangerschaft freuen, können manche Symptome vor allem zu Beginn der Schwangerschaft für Unwohlsein sorgen. Übelkeit und Erbrechen plagen bis zum Ende des dritten Monats viele Frauen, in seltenen Fällen auch darüber hinaus. Häufig tritt die Übelkeit morgens auf und ist bei nüchternem Magen noch stärker ausgeprägt. Ein Stück Zwieback, Jogurt oder eine Tasse Tee (gerne Pfefferminze, Kamille, Fenchel oder Anis) in kleinen Schlucken getrunken können bereits hilfreich sein. Optimal ist es, wenn Sie es noch vor dem Aufstehen serviert bekommen. Auch Ingwer hat sich als Heilpflanze bei Schwangerschaftsübelkeit sehr bewährt.

An homöopathischen Mitteln empfiehlt sich ein Versuch mit Nux Vomica oder Pulsatilla. Vielen Frauen hilft auch Akupunktur oder Akupressur.

Hält das Erbrechen über länger an oder ist stark ausgeprägt, holen Sie sich ärztlichen Rat ein, da es sonst zu Flüssigkeits- und Vitaminmangel sowie Störungen des Stoffwechsels kommen kann.

Durch die hormonelle Umstellung kommt es häufig am Beginn der Schwangerschaft zu Darmträgheit und Verstopfung. Ballaststoffreiche Kost oder Trockenobst können Abhilfe schaffen, ebenso wie Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Abführende Mittel oder Einläufe sollten Sie ohne ärztliche Rücksprache nicht anwenden.

Vor allem, wenn bereits eine genetische Belastung vorhanden ist, können Krampfadern bei fortgeschrittener Schwangerschaft Beschwerden bereiten. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen hilft dabei, die Beinvenen zu entlasten, indem sie Druck auf die Venen ausüben.

Neben Krampfadern können auch Wassereinlagerungen (Ödeme) Probleme bereiten. Häufig machen sich diese an den Händen, im Gesicht oder im Knöchelbereich der Beine bemerkbar. In diesem Fall sollten Sie langes Stehen vermeiden und nach Möglichkeit ein wenig Gymnastik betreiben oder Schwimmen. Auch das Schlafen mit leicht erhöhtem Fussende des Bettes kann hilfreich sein.

Die Dehnung der Haut beansprucht das Bindegewebe stark. An Bauch, Beine und Po, aber auch an den Brüsten kann dies zu sogenannten „Schwangerschaftsstreifen“ führen. Nach der Geburt werden sie zwar blasser, jedoch bilden sich die Streifen nicht vollständig zurück. Um die Haut möglichst dehnfähig zu halten, sollten Sie sich regelmäßig eine Hautpflege mit Öl gönnen und mit Wechselduschen die Durchblutung anregen.

Die meisten Schwangerschaftsbeschwerden sind harmlos und gefährden weder Sie noch Ihr Kind. Treten jedoch Schmerzen oder Blutungen auf, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre Ärzt*in, egal, wann der nächste Kontrolltermin vereinbart wurde.

Quellen: vitagate.ch
Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 13. Nov. 2023 14:19
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