Selen schützt die Zellen
Der Selengehalt von Lebensmitteln hängt vom Selengehalt der Böden und des Tierfutters ab. Schweizer Böden sind selenarm, folglich sind auch pflanzliche Nahrungsmittel (Getreide) aus der Schweiz eher selenarm. Trotzdem ist in der Schweiz Selenmangel recht selten.
Vorkommen im menschlichen Körper
Etwa 60 Prozent in Nieren, Leber und Muskulatur
Etwa 30 Prozent im Skelett
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Funktionen
Schützt die Zellen vor schädlichen Radikalen (Antioxidans-Funktion)
Unentbehrlich für den Zellstoffwechsel
Wichtig für die Aktivierung der Schilddrüsenhormone
Mangelerscheinungen
Bei üblicher Ernährung ist ein Selenmangel selten
Krankhafte Vergrösserung des Herzens
Erkrankung der Gelenke
Gefahren bei Überdosierung
Als unbedenkliche obere Zufuhrmenge für Erwachsene gelten 300 μg.
Schwellungen
Haarausfall
Empfohlene Mengen täglich
Kinder: 7 bis unter 13 Jahre: 20-60 μg; 13 bis unter 15 Jahre: 25-60 μg
Jugendliche: 30 –70μg
Erwachsene: 30 –70μg
Schwangere: 30 –70μg
Stillende: 30 –70μg
Tagesdosis für einen erwachsenen Mann (30 μg) enthalten in
55 g Miesmuscheln
110 g Dorsch (Kabeljau)
150 g Eierteigwaren, roh
250 g Schweinefleisch
6 Eiern
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Quellen
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
Renate Murschall, «Vitamine und Mineralstoffe. Lebenswichtige Nährstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden», Gondrom Verlag GmbH, 2006
Heinz Knieriemen, «Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente. Gesund und fit mit Vitalstoffen. Ein kritischer Ratgeber», AT Verlag, 2007
«Der Brockhaus. Gesundheit», F. A. Brockhaus, 2004