Son­nen­brand, Son­nen­stich und Co.

Ferienzeit, Ausspannen am Pool bei wolkenlosem Himmel, Wandern und Radfahren bei Sommertemperaturen... darauf freuen wir uns das ganze Jahr. Worauf wir uns nicht freuen, was aber trotzdem rasch passieren kann, ist das Auftreten unangenehmer Begleiterscheinungen wie Sonnenbrand, Sonnenstich und Co.

Wenn Sie einige grundlegende Dinge beachten, steht der ungetrübten Sommerfreude aber nichts im Wege. In unserem Blogartikel finden Sie die wichtigsten Tipps für die Vermeidung von Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzeschlag zusammengefasst.

Sonnenbrand unbedingt vermeiden

Seien Sie sich bewusst, dass unsere Haut nichts verzeiht, auch wenn Sie es nicht auf Anhieb erkennen können. Bei jedem Sonnenbrand handelt es sich um eine Entzündungsreaktion der Haut, auch wenn es sich "nur" um eine Rötung handelt, die nicht schmerzhaft ist. Bei jedem schweren Sonnenbrand mit Blasenbildung erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken und es entstehen dauerhafte Hautschäden. Unabhängig davon sorgt die UV-Strahlung für eine vorzeitige Alterung der Haut, für Altersflecken und Falten.

Was passiert bei einem Sonnenbrand?

Wer sich ungeschützt zu lange der UV-Strahlung aussetzt, riskiert die Entstehung eines Sonnenbrandes. Was für Ihren Hauttyp "zu lange" bedeutet, und wie Sie mit Sonnencreme die Eigenschutzzeit Ihrer Haut verlängern, können Sie in unserem Blogartikel zum Thema Sonnencreme nachlesen.

Drei bis 24 Stunden nach der Schädigung durch die Sonnenstrahlen reagiert die Haut aufgrund der geweiteten Blutgefässe mit erhöhter Durchblutung und Rötung. Die erhöhte Durchblutung ist bereits der Versuch des Immunsystems, die Hautschäden durch bessere Versorgung mit Nährstoffen zu reparieren.

Sonnenbrände lassen sich in drei Schweregrade unterteilen:

  • Grad 1: Es kommt zu einer schmerzhaften Hautrötung.
  • Grad 2: Es treten Blasen auf.
  • Grad 3: Es kommt zur Ablösung der Oberhaut auf grösseren Bereichen.

Therapie bei Sonnenbrand

Wenn Sie merken, dass Sie einen Sonnenbrand abbekommen haben, gilt es, umgehend aus der Sonne zu gehen. Für das Nachcremen mit Sonnencreme ist es an dieser Stelle bereits zu spät. Suchen Sie also den Schatten auf und bedecken Sie, wenn möglich, die betroffenen Körperstellen mit Kleidung, um der Reflexion von UV-Strahlen zu entgehen.

Da es sich um eine Verbrennung handelt, hat Ihr Körper erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken. Eine kühle Dusche und im Anschluss die Anwendung von kühlenden, fettarmen Aprés Sun-Gels oder Lotionen lindern die schmerzhaften Symptome und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit.

Bewährt haben sich auch folgende Hausmittel: Umschläge mit Quark oder Joghurt, Kamillenteekompressen oder feuchte Umschläge mit Essigwasser. Bei schweren Fällen von Sonnenbrand kann auch die Einnahme eines entzündungshemmenden Medikaments wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure angezeigt sein.

Was tun bei Sonnenbrand auf den Lippen?

Schmerzhaft und kosmetisch störend: Sonnenstrahlen können auch auf den Lippen zu Verbrennungen führen. Besonders die Unterlippe ist praktisch in jedem Winkel der Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

Die Haut auf unseren Lippen ist dünn und empfindlich, sie produziert kein schützendes Melanin, welches zur Bräunung der Haut führt. Gerötete und spröde Lippen sind erste Anzeichen für einen Sonnenbrand auf den Lippen, in schwereren Fällen kommt es zu schmerzhaften Bläschen ähnlich einer Fieberblase bei Herpes-Infektion.

Es gilt daher, die Lippen mit speziellen Lippenpflegestiften mit hohem Lichtschutzfaktor zu schützen. Dieser Schutz muss regelmässig aufgefrischt werden, da sich durch Trinken, Sprechen und Zungenbewegungen der Schutzeffekt wieder verliert.

Ist es zu einer Verbrennung der Lippen gekommen, verschafft ein kühlendes Aloe Vera-Gel oder eine Pflegemaske mit Quark und Honig Linderung.

Notfälle im Sommer: Sonnenstich und Hitzeschlag

Umgangssprachlich werden beide Begriffe oftmals vermischt, tatsächlich besteht aber ein grosser Unterschied. Während ein Sonnenstich zwar äusserst unangenehm ist, besteht üblicherweise keine Lebensgefahr, wenn umgehend reagiert und ein kühler, schattiger Ort aufgesucht wird.

Bei einem Hitzeschlag versagt das körpereigene System zum Temperaturregulierung aufgrund von Überhitzung. Häufig passiert dies bei Überanstrengung durch Sport oder körperlicher Arbeit bei grosser Hitze. Da die Schweissproduktion zur Kühlung nicht mehr funktioniert, besteht Lebensgefahr!

Wenn Kopf und Nacken längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind, kann es zu einem Hitzestau im Kopf kommen. Es kommt zur Reizung und Entzündung der Hirnhäute und zur Anschwellung des Gehirns, infolgedessen zu einem Anstieg des Hirndrucks. Der Sonnenstich verursacht also ähnliche Symptome wie die bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis), welche im Zweifelsfall immer ärztlich ausgeschlossen werden sollte.

Wer ist besonders gefährdet, Sonnenstich und Hitzeschlag zu erleiden?

  • Babys und Kleinkinder
  • Ältere Personen und Menschen mit wenig Haupthaar
  • Durch akute und chronische Erkrankungen geschwächte Personen
  • Personen mit Herz- und Blutdruckproblemen
  • Sportler und Menschen, die schwere körperliche Arbeit in der Hitze ausführen

Symptome bei einem Hitzeschlag:

  • Die Haut ist rot und trocken, es bildet sich kein Schweiss
  • Der Herzschlag ist beschleunigt, der Blutdruck niedrig
  • Hohe Körpertemperatur, bis zu 40°C
  • Schwindel, Verwirrtheit, Halluzinationen
  • Bewusstlosigkeit

Was ist zu tun bei Hitzeschlag?

Der Betroffene muss unbedingt in den Schatten gebracht werden bei hochgelagertem Oberkörper. Bei Schwindel und Benommenheit sollten auch die Beine hochgelagert werden. Verständigen Sie unbedingt ärztliche Hilfe, ein Hitzeschlag muss notfallmässig behandelt werden.

Getränke sollten nur gereicht werden, wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Bei Bewusstlosigkeit gilt die Anwendung der stabilen Seitenlage und das Kontrollieren von Atmung und Puls, bis der Rettungsdienst eintrifft. Kühlen Sie den Körper vor allem im Bereich von Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern, geben Sie aber keine Eiswürfel etc. direkt auf den Körper.

Symptome bei einem Sonnenstich:

  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen
  • roter, heisser Kopf aber kühler Körper
  • Nackensteifigkeit
  • Mattigkeit, manchmal getrübtes Bewusstsein

Was ist zu tun bei Sonnenstich?

Begeben Sie sich umgehend in den Schatten. Trinken Sie möglichst viel und kühlen Sie Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern. Am besten ist Bettruhe an einem kühlen, dunklen Ort, bis die Symptome nachgelassen haben. Die Kopfschmerzen können durch Schmerzmittel gelindert werden. Tritt eine Störung des Bewusstseins ein oder ist ein Baby, Kleinkind oder eine ältere Person betroffen, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch werden.

Hitzeschlag und Sonnenstich vermeiden:

  • Schützen Sie stets Kopf und Nacken vor der Sonnenstrahlung durch einen Sonnenhut etc.
  • Vermeiden Sie die Hitze der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr und lassen Sie Kinder nicht in der prallen Sonne spielen
  • Vermeiden Sie unnötige Anstrengungen an Tagen mit grosser Hitze
  • Achten Sie stets auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser, Fruchtsäfte oder Tee; Alkohol und Kaffee an Hitzetagen besser meiden

Autorin: Doris Gapp
Quellen: vitagate.ch

Aktualisiert am 9. Nov. 2023 09:31
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