Tipps für eine gute Durchblutung
Die tägliche Pumpleistung des menschlichen Herzens ist beachtlich. Solange alles rund läuft, gerät dieser «Lebensmotor» fast in Vergessenheit. Treten jedoch Symptome wie ein leichtes Kribbeln in den Fingern oder kalte Füsse auf, muss dies nicht an frostigen Temperaturen liegen. Viel eher könnte es sich um eine Durchblutungsstörung handeln. Bei einer solchen ist der Blutfluss behindert und das Gewebe wird nicht mehr mit genügend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Werden Zellen und Organe nicht mehr ausreichend durchblutet, steigt das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Risikofaktoren
So führt beispielsweise die Arterienverkalkung respektive Arteriosklerose zu Gefässverengungen, die das Blut in den Adern stocken lässt. Wie schlimm diese Verkalkung werden kann, hängt unter anderem von der Ernährung, der genetischen Veranlagung und vom Lebensstil ab. Zu den drei grössten Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, Rauchen und Übergewicht. Wer bereits bei ersten Anzeichen von Durchblutungsstörungen reagiert, kann Schlimmeres verhindern. Zuerst sollten die Störungen ärztlich abgeklärt werden, denn «sind die Ursachen bekannt, lassen sich die Störungen meist mit einfachen Mitteln beheben, respektive lindern», sagt die diplomierte Drogistin Margrith Croci.
Kalt, kälter, frieren
Hier kommt die Wärme!
Gesund mit Bewegung
Man muss keine ausgesprochene Sportskanone sein, um etwas für seinen Blutkreislauf zu tun. Viel wichtiger ist es, sich regelmässig zu bewegen. Das Minimum an körperlicher Bewegung liegt in etwa bei einer halben Stunde pro Tag. Das stärkt die Blutgefässe und verbessert ihre Elastizität und Regenerationsfähigkeit. Zudem bleiben die Blutfettwerte und der Blutzuckerspiegel im Normbereich und es werden Kalorien verbraucht. Das alles wirkt sich positiv auf unseren Blutkreislauf aus und senkt so das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Sie können Ihren Kreislauf beispielsweise mit Velofahren oder Schwimmen in Schwung bringen. Aber auch Treppensteigen oder Kniebeugen sind gut für eine funktionierende Blutzirkulation. Spass bringen zwei Übungen, die Sie im Büro genauso gut ausführen können wie zu Hause.
Wadenpumpe: Stellen Sie die Beine hüftbreit auseinander und gehen Sie abwechselnd auf Zehenspitzen und Fersen. Beim Aufstellen Ihrer Fersen die Zehenspitzen anziehen, danach Fussspitzen aufsetzen. So beleben Sie Ihre Muskeln und vermindern das Risiko eines Venenstaus.
Softball kneten: Kneten Sie einen weichen Ball intensiv mit den Händen und den Zehen. Das fördert nicht nur die Durchblutung, sondern baut gleichzeitig auch noch Stress ab.
Falls Sie oft unter Stress leiden, sollten Sie Ihrem Kreislauf zuliebe regelmässige Auszeiten einplanen. Wie wärs mit einer Bürstenmassage in der Badewanne? Sie können für diese Massage auch einen in der Drogerie erhältlichen Luffahandschuh verwenden. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie mit nur leichtem Druck und kreisenden Bewegungen herzwärts massieren. Fussmassagen mit warmem Sesamöl sind ebenfalls wohltuend und helfen, kalten Füssen vorzubeugen.
Eine weitere Möglichkeit, seine Blutzirkulation in Schwung zu halten, sind Warm-/Kaltgüsse von den Füssen bis zu den Knien. Sie sind vor allem morgens ein richtiger Muntermacher. Wenn Sie dann noch mit einem Lächeln im Gesicht das Haus verlassen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Denn: Forscher haben herausgefunden, dass sich Lachen positiv auf die Blutgefässse auswirkt und die Durchblutung fördert.
Anregendes aus dem Kräutergarten
«Gegen Durchblutungsstörungen ist mehr als ein Kraut gewachsen», sagt Croci. Einige kommen zum Beispiel in der tibetischer Medizin zur Anwendung. Jene Arzneimittel bestehen aus getrockneten Heilkräutern und sind gut verträglich. «Wichtig ist, dass generell die Sauerstoffversorgung in den Gewebezellen verbessert wird.» Hierzu eignet sich speziell Ginkgo in hochdosierter Form. Ginkgo bildet auch die Basis für spagyrische Essenzen und wird mit anderen Pflanzen gemischt. «Die spagyrischen Essenzen werden individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zusammengestellt», sagt Margrith Croci. So wirkt Ginkgo in Verbindung mit Weissdorn gut bei Herz-Kreislauf-Beschwerden und in Verbindung mit Arnika gegen Probleme mit der Venenzirkulation. Überdies empfiehl Croci gegen Stauungen eine Mischung aus Ginkgo, Rosskastanie, Arnika und Ruta. «Gels und Salben mit Rosskastanie und Mäusedorn festigen die Venenwände und beugen Wadenkrämpfen und Stauungsödemen vor.» Zur Entspannung und Anregung der Blutzirkulation eignen sich zudem Bäder mit Rosmarin.
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Quelle
«Drogistenstern»