Tipps für eine ge­sun­de Kopf­haut

Zwar ist die Kopfhaut bei den meisten Personen von Haaren bedeckt, doch vielleicht ist gerade dies der Grund, weshalb wir uns erst dann um unsere Kopfhaut kümmern, wenn sie sich mit Problemen meldet. Juckreiz, Rötungen, Schuppen, aber auch sehr trockene und empfindliche Kopfhaut gehören zu den häufigsten Beschwerden. Nehmen Sie erste Warnzeichen ernst und geben Sie Ihrer Kopfhaut die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Mit unseren Tipps schaffen Sie die Grundlage für gesunde Kopfhaut und schönes Haar.

Warum sollte ich meine Kopfhaut pflegen?

Eine gesunde Kopfhaut ist gut durchblutet und produziert Haarwurzeln, aus denen starke Haare wachsen können. Ebenso wie die restliche Haut an unserem Körper enthalten die Hautschichten neben Haarfollikeln und Haarwurzeln auch Talg- und Schweissdrüsen, sowie Nerven- und Immunabwehrzellen. Verhornte Zellen aus tieferen Hautschichten werden an der Hautoberfläche abgestossen, solchermassen erneuert sich die Kopfhaut ungefähr alle 28 Tage.

Unsere Kopfhaut ist täglich vielen Strapazen ausgesetzt. Dazu zählen äussere Einflüsse wie Sonne, Wind und Kälte. Aber auch Rückstände von Stylingprodukten wie Haarspray und Gel irritieren die Haut auf dem Kopf. Die Rückstände dieser Produkte können die Poren verstopfen und die Ablösung von abgestorbenen Hautschüppchen erschweren. Anhaltender Stress, Nährstoffmangel oder die Verwendung von nicht zum Kopfhauttyp passenden Pflegeprodukten führen ebenfalls zu Haarproblemen wie Schuppen, schnelles Nachfetten oder stumpfe, dünner werdende Haare bzw. Haarausfall.

Finden Sie Ihren Kopfhauttyp

Wussten Sie, dass Ihre Kopfhaut nicht zwingend Ihrem Hauttyp entspricht? Es ist durchaus möglich, dass Ihre Haut im Gesicht zu Trockenheit neigt, die Kopfhaut jedoch fettig oder empfindlich ist. Finden Sie deshalb zuerst heraus, welche Bedürfnisse Ihre Kopfhaut hat, damit sie gezielt mit den richtigen Produkten darauf einwirken können. Achten Sie bei der Auswahl der richtigen Pflegeprodukte auf hochwertige und natürliche Inhaltsstoffe, die Ihren Kopfhauttyp mit den benötigten Nährstoffen versorgen.

Wir unterscheiden normale, zu trockene und zu fettige Haut, sowie Mischhaut. Eine normale Kopfhaut entspricht dem Soll-Zustand, das spiegelt sich auch in gesunden, kräftigen und glänzenden Haaren wider. Bei fettiger Kopfhaut wirkt das Haar oft strähnig und fettig, da die Talgdrüsen mehr Talg abgeben, als das Haar aufnehmen kann. Eine unangenehme Begleiterscheinung von trockener Kopfhaut ist hingegen oftmals lästiger Juckreiz. Die Kopfhaut ist empfindlich und schuppt, was entweder an Nährstoffmangel oder äusseren Einflüssen liegt. Um das Problem zu beheben, ist es wichtig, der genauen Ursache auf den Grund zu gehen und diese zu bekämpfen. Wenn Sie selbst keine Ursache erkennen können, hilft eine hautärztliche Konsultation weiter.

Haare so wenig wie möglich waschen

Tägliches Haare waschen ist nicht nur unnötig, sondern für Haare und Kopfhaut sogar schädlich. Selbst wenn Ihre Haare rasch nachfetten, wirkt sich das häufige Waschen nachteilig aus. Denn je häufiger der Talg ausgewaschen wird, umso mehr kurbeln die Drüsen die Talgproduktion an und das Haar fettet noch schneller wieder nach. Finden Sie deshalb die richtige Haarpflege für Ihren individuellen Haartyp, mit der Sie Ihre Haare höchstens zwei- bis dreimal pro Woche waschen müssen. Wenn Sie sich im schier unüberschaubaren Dschungel der Haarpflegeprodukte in den Drogeriemärkten überfordert fühlen, werden Ihnen Friseur oder Drogistin gerne weiterhelfen.

Verwenden Sie nicht zu viel Haarshampoo, eine walnussgrosse Menge ist ausreichend. Bei fettigen Haaren, bzw. bei Bedarf können Sie auch einen zweiten Waschgang durchführen. Eine zum Haartyp passende Spülung bietet sich nach jeder Wäsche an und sorgt für Feuchtigkeit und bessere Kämmbarkeit der Haarlängen. Die Spülung sollte allerdings nur in die Längen eingearbeitet werden, da der Haaransatz ansonsten zu schnell nachfettet.

Für die Auffrischung zwischendurch bietet es sich an, ein Trockenshampoo zu verwenden. Es wird verwendet wie ein Haarspray und enthält Stärke, welches überschüssiges Fett aufsaugt und dem Haar den fettigen Glanz nimmt.

Entdecken Sie Kopfhautmassagen

Nutzen Sie die Zeit unter der Dusche für eine entspannende Kopfhautmassage. Ideal dafür sind Kopfhautbürsten. Diese regen die Durchblutung der Kopfhaut an, was wiederum einen positiven Einfluss auf das Nachwachsen der Haare hat. Die Kopfhaut zu Hause regelmässig intensiv zu massieren, kann deshalb wahre Wunder bewirken. Und entspannt ganz nebenbei, was wiederum Stress und damit einen Widersacher für gesunde Kopfhaut bekämpft.

Vermeiden Sie Hitze

Sonne, Heizungsluft oder Styling-Tools: Alles, was die Kopfhaut zusätzlich reizt und ihr Feuchtigkeit entzieht, sollte vermieden werden. Dazu zählt unter anderem Hitze und mechanische Reibung. Ein wenig über der Körpertemperatur, also um die 37 Grad °C, ist genau richtig. Wenn Sie die Haarwäsche mit einem kalten Guss beenden, schliesst sich die Schuppenschicht der Haare schneller und es sorgt für tollen Glanz. Zu heisses Wasser ist für die Kopfhaut sehr strapazierend. Je nach Hauttyp fördert zu heisses Wasser das Austrocknen, aber auch ein schnelleres Nachfetten.

Auch das Trockenrubbeln der Haare mit dem Handtuch nach der Wäsche sollten Sie vermeiden, da es zu Haarbruch und Knötchenbildung führt. Drücken Sie die Haarlängen sanft aus und lassen Sie sie im Handtuchturban ein wenig antrocknen.

Am besten gönnen Sie dem Föhn so oft wie möglich eine Pause und trocknen die Haare wenn immer möglich an der Luft. Muss es schnell gehen, vermeiden Sie allzu heisses und langes Föhnen und verwenden Sie einen Hitzeschutz-Spray.

Vitalisieren Sie mit Haartonics

Gönnen Sie Ihrer Kopfhaut nach der Wäsche eine Extraportion Pflege. Ideal dafür sind Haartonics, weil sie durch ihre speziellen Inhaltsstoffe die Kopfhaut erfrischen und vitalisieren. Gerade nach dem Duschen sind die Hautporen durch den Wasserdampf noch geöffnet, was sie besonders empfänglich für Nährstoffe macht. Gleichzeitig wird die Kopfhaut beruhigt und belebt.

Ausgewogene Ernährung für gesunde Kopfhaut

Vitaminmangel, sowie unausgewogene oder mangelhafte Ernährung können zu kaputten, glanzlosen Haaren und Haarverlust führen.

  • Vitamin B7, auch als Biotin bekannt, ist beispielsweise ein wichtiges Beauty-Vitamin für gesunde Haut, Haare und Nägel. Es ist besonders in Erdbeeren, Bananen und Spinat, sowie in Vollkornprodukten enthalten.
  • Vitamin B9, Folsäure, versorgt die Haarwurzeln mit Sauerstoff und hilft so dabei, Haarausfall zu verhindern. Folsäure ist vor allem in Getreide und Spargel enthalten.
  • Vitamin A unterstützt das Haarwachstum und ist in Karotten, Spinat, Grünkohl und Süsskartoffeln enthalten.
  • Zink und Selen werden für die Bildung von Keratin und Kollagen benötigt und sind somit essentiell für das Haarwachstum. Zink kann durch Nüsse und Hülsenfrüchte zugeführt werden, Selen ist vor allem in Fleisch, Fisch und Eiern enthalten. Für Vegetarier eignen sich selenhaltige Nahrungsergänzungsmittel.

Autorin: Doris Gapp
Quellen: vitagate.ch, Drogerie Sonderegger, Rausch
Bild von freepik 

Aktualisiert am 9. Nov. 2023 09:24
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