Angst vor Prü­fun­gen über­win­den

Die Angst vor einer Prüfung kennen viele. Auch Drogistin HF Nicole Zuberbühler erinnert sich gut an ihre Anspannung vor wichtigen Tests. Und sie versucht deshalb, mit Verständnis auf Jugendliche und junge Erwachsene zuzugehen, die vor einer grossen Prüfung stehen – und aufgelöst in die Drogerie kommen.

Angst vor einem Blackout

«In einem ersten Schritt geht es darum, dass die betroffene Person zur Ruhe kommt und erzählen kann, wovor sie genau Angst hat.» Einerseits gibt es jene, die zwar top vorbereitet sind und auch keine Konzentrationsprobleme in der Lernphase haben. Deren grosse Angst: ein Blackout am Prüfungstag und deshalb das Gelernte im entscheidenden Moment nicht abrufen zu können. «Für solche Situationen gibt es gute angstlösende Dragées zum Einnehmen am Abend, die einerseits den Schlaf begünstigen und andererseits entspannend wirken. Etwa mit Hopfen, Lavendel und Melisse.» Bei solchen Menschen kreisen oftmals die Gedanken und sie können nicht abschalten. Auch ein homöopathisches Mittel mit der angstlösenden Kava-Kava-Pflanze könne hier auf emotionaler Ebene helfen. Es gibt sie beispielsweise als Tabletten, die auf der Zunge zergehen. «Gerade während der Prüfungstage können bis zu sechs Tabletten am Tag genommen werden.»

Angst aus Erschöpfung

Dann gibt es jene Personen mit Erschöpfungszuständen, die das Gefühl haben, kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. «Sie schildern, dass sie nicht mehr lernen können, die Konzentration fehlt und auch die Aufnahmefähigkeit gleich null ist.» Obwohl die Prüfung womöglich erst in ein paar Tagen oder Wochen ist, haben sie das Gefühl, den Weg bis dorthin nicht zu schaffen. Auch hier kann die Natur auf sanfte Weise helfen, erklärt Nicole Zuberbühler: «Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Rosenwurz, der in besonders belastenden und intensiven Phasen die Stressresistenz erhöht und den Geist stärkt.» Rosenwurz kann als Tablette zweimal täglich eingenommen werden, am besten morgens und mittags je eine. Oder er wird alternativ einer Tinktur beigemischt und in Tropfen eingenommen.

Pausen einlegen

Neben den sanften Hilfsmitteln aus der Natur können Lerntipps helfen, die anspruchsvolle Zeit gut zu meistern. «Ich rate dazu, immer wieder Pausen einzulegen. Alle 40 Minuten, da das Hirn eine Pause braucht. Also besser in kleineren Etappen lernen, dafür den Lernstoff effizienter aufnehmen.» In der Pause kann man kurz an die frische Luft, spazieren gehen, Tee oder Wasser trinken, eine Frucht oder Hirnfutter in Form von Nüssen essen.

Lernziele setzen

«Es lohnt sich auch, sich konkrete Lernziele zu setzen und nicht gleich drei Bücher auf einmal schaffen zu wollen.» Druck von sich zu nehmen und nicht immer nach der Bestnote zu streben, habe auch ihr persönlich geholfen, sagt Nicole Zuberbühler. «Öfters habe ich erlebt, dass mir Freunde und Mitstudenten in Erinnerung gerufen haben: Eine 4 reicht auch – gib einfach dein Bestes, die Abschlussnote ist weniger wichtig als der Fakt, bestanden zu haben.»

Gelassen bleiben

Generell ist es hilfreich, sich mit dem ganzen Prüfungsstress nicht alleine herumzuschlagen. Sich anderen anzuvertrauen, vielleicht auch mit Gleichgesinnten zu lernen, seine Ängste zu besprechen und einen Perspektivenwechsel einzunehmen. Das hilft dabei, dass man vielleicht am Ende befreiter auf eine bevorstehende Prüfung blickt und merkt: Es ist nur eine Prüfung, mehr nicht.

Autorin: Denise Muchenberger Redaktion: Bettina Epper Wissenschaftliche Kontrolle: Dr. phil. nat. Anita Finger Weber
  • Quellen
    • Drogistenstern

    • Drogistin HF Nicole Zuberbühler

Aktualisiert am 9. Nov. 2023 13:07
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