Ba­si­sche Er­näh­rung – wie­so?

Was bedeutet basische Ernährung?

Gegen eine Übersäuerung des Körpers anzukämpfen bedeutet auch, sich von einer ganzen Reihe Gesundheitsprobleme zu verabschieden. Da unser Körper zeitlebens mit Säuren konfrontiert ist, durch Nahrung, Stress, Genussmittel, Softdrinks etc. muss man das Projekt „Entsäuerung des Körpers“ bewusst in Angriff nehmen, und dazu braucht es natürlich auch einige Informationen. Über verschiedene Entsäuerungsprogramme haben wir in besagtem Artikel bereits gesprochen. In diesem Beitrag legen wir den Fokus auf die Ernährung. Eine überwiegend basische Ernährung unterstützt unseren Körper während der Entsäuerung, ist allerdings auch im Anschluss empfehlenswert, damit der Säure-Basen-Haushalt nachhaltig stabil bleibt.

Um die täglich auf ihn einwirkenden Säuren zu neutralisieren, braucht unser Körper Mineralstoffe. Da jedoch häufig der Säure-Basen-Haushalt unausgeglichen ist, und die Säuren überwiegen, werden mehr Mineralstoffe benötigt, als durch die Nahrung verfügbar sind. Dann macht sich der Körper an Knochen, Sehnen, Zähnen, Muskeln und Bindegewebe zu schaffen, um an Mineralstoffe zu kommen. Die Folge sind Muskel- und Gelenkserkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Arthrose.

Ein weiteres Problem sind die neutralisierten Säuren, die sogenannten Schlacken. Doch wenn mehr von diesem Abfall anfällt, als der Körper ausscheiden kann, lagert er ein, wo wir es nicht brauchen, z.B. im Bindegewebe. Die Folge sind unschöne Krampfadern und Cellulitis.

Auch lästige und andauernde Gewichtprobleme sind oft die Ursache von Übersäuerung. Der Körper nützt Fettdepots nämlich ebenfalls zur Einlagerung von Schlacken. Mit einer basischen Ernährung braucht der Körper diese Depots nicht mehr, und Sie können sich garantiert von ein paar Kilos verabschieden (und von den bereits eingelagerten Schlacken und Toxinen ebenso).

Was wir nicht anstreben: Den ganzen Körper in einen basischen Zustand zu versetzen, denn das ist genauso ungesund, wie den Körper zu übersäuern.

Welche gesunden, basische Lebensmittel gibt es?

Die Grundlage der basischen Ernährung ist die Aufnahme gesunder, basischer Lebensmittel, und das Vermeiden von Säurebildnern. An dieser Stelle verweisen wir noch einmal auf eine sehr detaillierte Liste saurer und basischer Lebensmittel: https://www.puravita.ch/media/wysiwyg/PDFs/Base-Saure-Nahrungsmitteltabelle.pdf.

Dass Lebensmittel nicht nur basisch, sondern auch gesund sind, müssen sie auf acht Ebenen basisch wirken:

  • Hoher Gehalt an Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, …
  • Sie enthalten wenig säurebildende Aminosäuren. Hat man zu viel davon im Körper, entsteht als Abbauprodukt Schwefelsäure.
  • Sie regen den Körper durch z.B. enthaltene Bitterstoffe zur Basenbildung an.
  • Es sind weitere wertvolle Nährstoffe enthalten, z.B. Antioxidantien, Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Wenn basische Lebensmittel verstoffwechselt werden, hinterlassen sie keinen Schlackenabfall.
  • Sie haben einen hohen Wassergehalt.
  • Die Reduktion von Säuren im Körper wirkt entzündungshemmend und hilft, diverse chronische Krankheiten zu vermeiden (Rheuma, Allergien, Diabetes etc.).
  • Die Gesundheit des Darms wird gefördert, und die Darmflora unterstützt.

Im Umkehrschluss gilt jedoch auch, dass säurebildende Lebensmittel auf acht Ebenen sauer wirken müssen, um schlechte Säurebildner zu sein. Gute säurebildende Lebensmittel (Nüsse, Hirse, Hülsenfrüchte, Bio-Getreide, Tofu…) sollten durchaus auf dem Speiseplan vertreten sein, während wir auf schlechte säurebildende Lebensmittel besser verzichten sollten (Produkte aus Gluten, Fertiggerichte, Weissmehl, Zucker, Alkohol, Koffein…)

  • Säurebildende Lebensmittel bilden bei der Verstoffwechselung Phosphor, Jod, Schwefel etc., welche sauer wirken.
  • Sie enthalten säurebildende Aminosäuren (führt zur Bildung von Schwefelsäure),
  • Es findet keine Basenbildung im Körper statt,
  • Sie verschlacken den Körper (vor allem Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe…),
  • Sie „bremsen“ die Entsäuerung durch das Fehlen von Vitaminen, Antioxidantien oder sekundärer Pflanzenstoffe,
  • Sie haben einen niedrigen Wassergehalt (und würden es erfordern, dass man dazu Wasser trinkt, damit man die Schlacken ausscheidet),
  • Sie fördern die Entstehung von Entzündungen,
  • Sie schaden der Darmflora.

Unterschied basische/basenüberschüssige Ernährung:

Eine Ernährung, die zu 100 % basisch wirkt, wird nicht als dauerhafte Ernährungsform angesehen. Sie hilft dabei, eine Entschlackung, Entgiftung, Darmsanierung, oder Entsäuerung wirkungsvoll zu unterstützen. Wenn Ihr Körper allerdings entsäuert und gereinigt ist, sollte die basenüberschüssige Ernährung weiter praktiziert werden. Das bedeutet, dass sie 70 bis 80 % basische Lebensmittel zu sich nehmen sollen, und 20 bis 30 % gute Säurebildner.

Basenüberschüssige Ernährung – wie geht das?

Der „Grundstein“ dieser Ernährung sind alle Arten von Gemüse und Salaten. Auch Kartoffeln sollten so oft wie möglich am Speisenplan stehen. Mit leckeren Sprossen, Nüsse und Saaten können die Gerichte ergänzt werden. Sprossen eigenen sich auch prima zum selber anbauen, dazu müssen Sie weder ein Gärtner sein, noch über einen Garten verfügen.

Werden die Gelüste auf Nudeln und Reis übermächtig, achten Sie zumindest darauf, die glutenfreie, bzw. Vollkornvariante zu wählen.

Wird die Lust auf Zucker gross, behelfen Sie sich mit Früchten. Allerdings sollten Sie auch hier auf die Menge achten.

Achten Sie genau auf die Herkunft von Fleisch, Fisch und Eiern, welches Sie konsumieren! Empfehlenswert sind lokale Landwirtschaften und der Wochenmarkt.

Versuchen Sie, Kaffee und Schwarztee weitestgehend durch Kräuter- und Grüntee zu ersetzen.

Milchgetränke können durch Mandelmilch substituiert werden.

Fazit – Sie müssen nicht verzichten, einfach bewusst essen

Der erste Schritt zum Umdenken ist das Bewusstsein, was Säuren in unserem Körper anrichten. Eine Ernährungsumstellung in Richtung basenüberschüssig bedeutet keine Diät, weil keine grossartigen Einschränkungen notwendig sind, es erfordert nur das Bewusstsein und die Kenntnis darüber, was unseren Körper sauer macht. Und natürlich ist auch diese Ernährungsform kein Dogma, und kleine Sünden sind erlaubt.

Falls Sie mit der Nahrung nicht genügend basische Vitalstoffe aufnehmen können, empfehlen wir Ihnen Basentabletten aus dem Sortiment von puravita, um den Säure-Basen-Haushalt in Balance zu halten.

Falls Sie dazu Fragen haben – unser Drogistenteam wird diese gerne beantworten, und steht Ihnen mit Beratung und Tipps zur Seite.

 

Quellen: Drogerie Sonderegger, vitagate.ch

Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 16. Aug. 2024 05:06
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