Kon­zen­tra­ti­ons­stö­rung – was ist das und wie kann ich die Kon­zen­tra­ti­on stei­gern?

„Ups, wie ging das nochmals, was wollte ich?“ – kommt Ihnen das bekannt vor? Gedächtnislücken, Wortfindungsstörungen, die Unfähigkeit, sich einer Aufgabe mit Hingabe zu widmen? Zusammenfassend bezeichnet man diese Auffälligkeiten als Konzentrationsstörung. Was steckt dahinter, wann sind Konzentrationsstörungen ein Alarmzeichen und was kann man als Betroffener selbst dagegen tun? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie im heutigen Blogbeitrag von puravita.ch.

Was ist Konzentration?

Unter Konzentration versteht man, seine Gedanken willentlich auf eine Tätigkeit, eine Aufgabe, ein Ziel etc. zu fokussieren. Falsch ist die Annahme, dass Konzentration ausschliesslich mit Intelligenz zu tun hat, auch ein unkonzentrierter Schüler kann durchaus sehr intelligent sein. Vielmehr ist die Konzentrationsfähigkeit ein geistiges Vermögen.

Ob man sich gut konzentrieren kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Der persönlichen Tagesverfassung, denn wer ausgeschlafen und munter ist, kann sich besser konzentrieren als jemand, der müde und erschöpft ist.
  • In welcher Umgebung man sich befindet, denn die meisten Menschen können sich in einer reizarmen Umgebung mit wenigen Geräuschen und Ablenkungsmöglichkeiten besser konzentrieren.
  • Die Konzentration ist auch besser, wenn man an der zu tätigenden Aufgabe Freude hat, bzw. diese interessant ist, als wenn man sich langweilt und zur Erledigung zwingen muss.

Ein Erwachsener kann sich rund 90 Minuten durchgehend auf eine Aufgabe konzentrieren, bei Kindern ist diese Zeitspanne entsprechend kürzer. Ein 5-jähriges Kind kann sich bis zu 15 Minuten konzentrieren, während ein 16-jähriger Teenie rund eine halbe Stunde auf eine Aufgabe fokussiert ist.

Wann spricht man von Konzentrationsstörung?

Konzentrationsstörungen können in jedem Alter vorkommen, treten aber vor allem bei Kindern und älteren Personen besonders häufig auf. Man versteht darunter die Unfähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum hinweg mit etwas Bestimmtem zu befassen. Man ist ablenkbar und schweift schnell ab. Ist dieser Zustand vorübergehend, handelt es sich um eine Konzentrationsstörung. Bei dauerhaften Konzentrationsproblemen liegt eine Konzentrationsschwäche vor. Eine Störung der Konzentration ist meistens harmlos und gibt sich von selbst, bzw. kann sie einfach behoben werden.

Folgende Gründe können zu Konzentrationsstörungen führen:

  • Stress, Zeitdruck, psychische Überlastung
  • Schlafmangel
  • Blutzuckerschwankungen durch falsche Ernährung/Mangelernährung
  • Flüssigkeitsmangel
  • Mangel an Sauerstoff und Bewegung
  • Alkoholentzug, aber auch hoher Koffein- und Nikotinkonsum, bzw. Drogenkonsum
  • Arteriosklerose „Verkalkung“ von Hirngefässen
  • Demenzerkrankungen wie z.B. Alzheimer
  • Aufmerksamkeitsdefizitstörung
  • Diverse psychiatrische Erkrankungen: Manie, Depression, Angst- und Zwangsstörungen…
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Als Nebenwirkung von Medikamenten

Konzentrationsstörungen bei Kindern entstehen auch häufig durch stundenlanges, durchgehendes Fernsehen oder Computerspielen.

Konzentrationsstörungen – wann zum Arzt?

Gleich vorneweg: Es ist natürlich, dass unsere Leistungsfähigkeit bestimmten Schwankungen unterliegt. Mitnichten bedeutet ein schlechter Tag, dass Sie gleich einen Arzt aufsuchen müssen. Unter bestimmten Umständen empfehlen wir Ihnen jedoch einen Arztbesuch:

  • Die Konzentrationsstörung tritt urplötzlich auf, und ist sehr stark ausgeprägt. Es sind keine Ursachen wie Stress oder Überlastung greifbar.
  • Sie haben Ihre Lebensumstände etc. optimiert, keine der genannten möglichen Ursachen trifft auf Sie zu, und die Konzentrationsstörung dauert weiterhin an.
  • Sie bemerken eine ständige, zunehmende Verstärkung Ihrer Konzentrationsstörung.
  • Sie verspüren zusätzliche Symptome, wie Schwindel, starke Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit etc.
  • Bei Kindern sollten Sie zuerst alle Ablenkungen ausschliessen und für ausreichend Erholungspausen und Bewegung im Freien sorgen. Nützt dies alles nichts, kann ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Was können Sie selbst bei Konzentrationsstörungen tun?

  • Machen Sie regelmässige Spaziergänge oder drehen Sie kleine Velorunden, und sorgen Sie durch häufiges Lüften für genügend Sauerstoff im Raum.
  • Mindestens 6 Stunden Schlaf sind notwendig, um ausgeruht und konzentrationsfähig zu sein. Wenn Sie unter Ein- und/oder Durchschlafstörungen leiden, versuchen Sie beruhigende Tees mit Lavendel, Hopfen oder Melisse oder ein warmes Entspannungsbad vor dem Zubettgehen.
  • Eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit täglich sollten Sie zu sich nehmen.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung: Fett- und zuckerarm, dafür vitaminreich wäre empfehlenswert.
  • Verbringen Sie nicht mehr Zeit als unbedingt nötig vor TV und Computer. Auch permanente Musikbeschallung ist nicht förderlich für Ihre Konzentration.
  • Versuchen Sie, Stress zu reduzieren, lernen Sie „nein“ zu sagen, wenn Sie bereits ausgelastet sind.
  • Erlernen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Qi Gong, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung.
  • Hören Sie auf Ihre Atmung: Bewusstes, tiefes Atmen beruhigt, löst Verspannungen und hilft bei der Konzentration.
  • Vermeiden Sie Koffein, Alkohol, Nikotin, Energydrinks und sonstige Aufputschmittel.
  • Verschiedene Düfte steigern die Konzentration: Stellen Sie eine Duftlampe mit Lavendel-, Bergamotte- oder Rosmarinöl an Ihren Arbeitsplatz.

Konzentrationsübungen zur Steigerung der Konzentration

Mit zunehmendem Alter nehmen Teile der Gedächtnisleistung ab. Durch regelmässiges „Gehirnjogging“ bleibt die Konzentrationsfähigkeit ebenfalls länger erhalten: Kreuzworträtsel und Sudoku sind auch bei älteren Personen beliebt, mit Rate- und Versteckspielen trainieren Kinder spielerisch.

Versuchen Sie, etwas mit der linken anstatt mit der rechten Hand auszuführen. Sagen Sie das Abc rückwärts auf. Es sind ungewohnte Situationen, die Ihr Gehirn zwingen, neue Nervenbahnen zu stimulieren.

Merkfähigkeit und Lernen: Werfen Sie einen Blick auf Ihre Umgebung und merken Sie sich, was Sie alles sehen. Schliessen Sie die Augen und versuchen Sie, alles aufzuzählen. Augen öffnen und kontrollieren.

Fertigkeiten trainieren und automatisieren: Abläufe, die regelmässig trainiert werden, automatisieren sich mit der Zeit.

Was kann Ihre Drogerie für Sie tun?

Wenn Sie Hilfe bei Konzentrationsstörung suchen und eine behandlungsbedürftige Grunderkrankung ausgeschlossen wurde, sind Sie in Ihrer Drogerie genau richtig. Es gibt nämlich eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie wir Ihnen helfen können – das erfahrene Team von puravita berät Sie auch gerne individuell vor Ort. Da die Bedürfnisse vom Kleinkind bis zum Senioren unterschiedlich sind, haben auch wir hier eine Unterteilung vorgenommen. Generell können Vitalstoff- oder Multivitaminpräparate helfen, durch Nährstoffmangel ausgelöste Konzentrationsstörung zu beheben.

Kinder/Teenager:

Wenn Schüler vor einer Prüfung eine gesteigerte Aufmerksamkeitsleistung erbringen sollen, können Sie sie mit der Gabe einer Omega 3-Fettsäuren-Mischung unterstützen. Bei diesen Präparaten ist allerdings eine frühzeitige Einnahme von 2 bis 3 Monaten wichtig. Unterstützend kann mit der Einnahme von Schüssler-Salzen der Nr. 2, 5 und 11, das Nervensystem gestärkt werden. Auch mit Bachblütentropfen bzw. –globuli werden gute Erfahrungen gemacht.

Erwachsene mittleren Alters

Für Erwachsene gilt die Einnahme von Aminosäuren als besonders wirksam, und zwar Phosphatidyl-Serin. Dies fördert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern steigert auch die allgemeine Leistungsfähigkeit. Auch die Homöopathie weiss Abhilfe bei Konzentrationsstörungen, und zwar durch Avena sativa D3, Kalium phosphoricum D6 und Aethusa cynapium D6. Bei jungen Frauen kann zudem ein Eisenmangel (Blogartikel zu Eisenmangel) die Gedächtnisleistung beeinträchtigen.

Senioren:

Senioren benötigen oftmals eine Kombination an verschiedenen Nährstoffen, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Mit dabei sollte auf jeden Fall Ginkgo sein, dieses Präparat gilt als Turbo für die Gedächtnisleistungssteigerung, und verspricht auf Hilfe bei Demenzerkrankung. Ginkgopräparate bestehen aus den Blättern des aus Asien stammenden Ginkgobaumes, sie sollen Nervenzellen schützen, die Blutgerinnung verbessern und Botenstoffe unterstützen, die beim Lernen wichtig sind. Taigawurzel und Ginseng sind ebenfalls bekannt, die Gedächtnisleistung zu fördern. Die Einnahme von Omega 3-Fettsäuren und Phosphatidyl-Serin kann auch Senioren empfohlen werden.

Fazit – Konzentrationsstörungen können auftreten, aber auch aktiv vermindert werden

Menschen mit Konzentrationsstörungen haben Gedächtnislücken und Schwierigkeiten, sich an aufgenommene Informationen zu erinnern. Es ist, als ob das Gehirn vorübergehend blockiert wäre. Konzentrationsstörungen können körperliche wie seelische Ursachen haben. Ein Turbo-Zaubermittel gibt es zwar nicht, aber Hilfe schon. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an unser erfahrenes Beratungsteam unserer Drogerie.

 

Quellen: Drogerie Sonderegger, vitagate.ch

Autorin: Doris Gapp

Aktualisiert am 16. Aug. 2024 05:41
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