Sanfte Hilfe gegen Schlafstörungen
Zum Einschlafen muss man völlig entspannt und locker sein. «Pustekuchen», mögen sich schlafgestörte Menschen jetzt zu Recht denken. Wer nachts stundenlang kein Auge zu tut, dem kann die Theorie erst mal gestohlen bleiben. Die meisten Menschen mit Schlafstörungen fühlen sich angespannt, aufgeregt oder überreizt. Nur gerade in 10 Prozent der Fälle ist eine Krankheit Auslöser der Störung, und in weiteren 10 Prozent sind es äussere Faktoren, wie die aufputschende Wirkung von Kaffee oder Nikotin.
Kreisende Gedanken
Kreisende Gedanken sind der Schlafkiller Nummer Eins. Versuche, den Schlaf herbeizuzwingen, bleiben meist erfolglos. Im schlimmsten Fall gesellen sich Angst und Wut zur Schlafstörung, und die Nacht endet im Chaos. Regel Nummer eins: Versuchen Sie, ruhig zu bleiben! Der vorschnelle Griff zu schulmedizinischen Schlafmitteln sollten Sie nach Möglicheit vermeiden.
Tipps für einen besseren Schlaf
Nehmen Sie das Bedürfnis Ihres Körpers nach Schlaf wahr. Anzeichen wie Ermüdung, schwache geistige Aktivität, Kälteempfinden und Gähnen signalisieren den idealen Moment zum Einschlafen.
Sorgen Sie mit einem dichten, dunklen Nachtvorhang dafür, dass von aussen nicht zu viel Licht ins Zimmer strömt. Wem es noch zu hell ist, kann sich mit einer Schlafbrille helfen.
Achten Sie auf Ihre Ernährungsgewohnheiten und verzichten Sie nach 18 Uhr auf fettige, scharf gewürzte und schwer verdauliche Speisen.
Meiden Sie Ausdauersport oder starke körperliche Tätigkeiten drei bis vier Stunden vor dem Schlaf. Das heisst nicht, dass Sie der Gymnastikgruppe den Rücken kehren oder auf Ihren Abendspaziergang verzichten sollen. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass Körper und Geist erst «runterfahren» müssen.
Gönnen Sie sich unmittelbar vor dem Schlafengehen eine lauwarme Dusche oder ein fünfzehnminütiges Entspannungsbad (36 bis 38 Grad).
Wälzen bringt nichts! Stehen Sie auf und verlassen Sie das Schlafzimmer, wenn Sie nach zwanzig Minuten noch immer nicht eingeschlafen sind. Machen Sie etwas, das Sie nicht allzu sehr aufregt: Lesen, entspannende Musik hören, Bügeln.
Verbannen Sie Ihr TV-Gerät aus dem Schlafzimmer. Wer sich «zappend» durch die Nacht bringen will, wird nur noch nervöser.
Achten Sie auf eine angenehme Raumtemperatur. Am besten schläft es sich zwischen 17 und maximal 20 Grad.
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Quellen
«Drogistenstern»