Wie Mus­keln funk­tio­nie­ren

Damit wir unsere Körperteile bewegen können, brauchen wir die Kraft von unseren insgesamt über 650 Muskeln im Körper. Ohne Muskulatur ist kein Leben möglich, denn sogar der Herzschlag ist abhängig davon, die Atmung oder das Sprechen. Manche Muskeln müssen wir willkürlich ansteuern, wenn wir uns bewegen wollen, andere arbeiten unbeeinflusst davon.

In unserem heutigen Blogartikel erfahren Sie unter anderem, wie unsere Muskeln funktionieren, was sie dazu brauchen, wie es zu Muskelkrämpfen kommt und was dagegen hilft. Alles Wissenswerte zu Muskelkater finden Sie hier.

Kleines Muskel-Basic

Das Muskelgewebe in unserem Körper wird je nach Gewebe und Funktion in drei Kategorien eingeteilt:

  • Skelettmuskulatur: Diese Muskeln sind für unsere aktiven Bewegungen zuständig, werden auch von uns aktiv gesteuert.
  • Organmuskulatur: Diese Muskeln findet man in Magen und Darm, aber auch in den Blutgefässen, sie werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert.
  • Herzmuskulatur

Jeder Muskel besteht aus Muskelzellen, welche zu Muskelfaserbündeln zusammengefasst sind. Der wichtigste Baustoff für die Muskeln sind Proteine, also Eiweisse. Sie sind nicht nur für den Muskelaufbau zuständig, sondern auch für Reparatur und Regeneration nach Bewegung und Training. Für den Muskelaufbau ist es jedoch nicht ausreichend, dem Körper in hohen Mengen Proteine zuzuführen. Ohne gezieltes Training wird das erhoffte Muskelwachstum jedoch nicht eintreten. Ausserdem ist eine Kombination mit Kohlehydraten notwendig.

Übrigens: Wussten Sie, dass der kleinste Muskel unseres Körpers im Ohr sitzt? Es handelt sich dabei um den Steigbügelmuskel, der das Hören an grosse Lautstärke anpasst.

Wie kommt es zu Muskelbewegungen?

Wenn wir aktiv einen Muskel bewegen wollen, startet die Bewegung mit einem Nervenimpuls im Gehirn. Dieser wird über das Rückenmark weitergeleitet und über die Nerven an die Muskeln abgegeben. Jede Muskelfaser verfügt über einen Muskelnerv, das sogenannte Muskelneuron, um diese Impulse vom Gehirn zu empfangen. Soll eine Bewegung ausgeführt werden, vermittelt der Transmitter Acetylcholin zwischen Nerv und Muskel.

In der Muskelfaser kommt es zu einer Erhöhung der Kalziumkonzentration, und in weiterer Folge dann zur gewünschten Muskelkontraktion. Die Muskelfasern werden in Aktin- und Myosinfilamente unterteilt, welche sich gegeneinander verschieben und die Kontraktion bewirken, welche dann auch zur Bewegung des mit dem Muskel verbundenen Knochens führt. Muskeln und Knochen sind durch Sehnen verbunden, dabei handelt es sich um faseriges Bindegewebe, welches für die Kraftübertragung zuständig ist.

 



 

Welche Nährstoffe brauchen gesunde Muskeln?

Wie bereits erwähnt, bestehen Muskeln aus Eiweissen, somit brauchen sie natürlich auch Eiweiss zugeführt als Bausubstanz. Oftmals werden vor allem für sportlich aktive Menschen hohe Dosen an Eiweissen empfohlen, deren Nutzen jedoch fraglich ist. Mit einem Gramm Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht versorgen Sie Ihre Muskulatur optimal, am besten ist gemischtes Eiweiss aus verschiedenen Quellen. Tierisches Eiweiss aus Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten wird von unserem Körper etwas besser verwertet als das pflanzliche aus Hülsenfrüchten oder Soja.

Kohlenhydrate unterstützen die Aufnahme der Proteine. Eine ausreichende Zufuhr an Kohlenhydraten ist wichtig, da sich der Körper bei Mangelerscheinungen sonst an den eigenen Muskeln bedient. Vollkorngetreideprodukte und Hülsenfrüchte sind optimale Kohlehydratlieferanten.

Um ihre Arbeit gut verrichten zu können, brauchen unsere Muskeln auch Mineralstoffe. Kalzium, Natrium und Kalium werden für die Anspannung benötigt, während zum Entspannen Magnesium wichtig ist. Deshalb ist Magnesium auch das Mittel der Wahl, wenn es zu schmerzhaften Muskelkrämpfen und Muskelkater beim Training etc. kommt. Wer sich ausgewogen mit frischem Obst und Gemüse, Kräutern und Nüssen ernährt, nimmt üblicherweise ausreichend Mineralstoffe auf.

Der einzige Stoff, den wir unseren Körper nicht ausreichend über die Nahrung zuführen können, ist das Vitamin D. Um dieses Vitamin bilden zu können, brauchen wir das Sonnenlicht. Im Herbst und Winter ist es durchaus möglich, dass wir an Vitamin D-Mangel leiden und zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen sollten.

Falls Sie noch mehr zum Thema Ernährung und Sport wissen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere zwei informativen Blogartikel: Sporternährung und Supplemente für Sportler*innen.

Autorin: Doris Gapp
Quellen: vitagate.ch

Aktualisiert am 13. Nov. 2023 14:17
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